From Franz von Sales

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Lobpreis und Dank

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  1. 1. SEI GEPRIESEN OHNE ENDE
  2. 2. ALLELUJA, LOBET GOTT
  3. 3. GLÜCKLICHER HIMMEL
  4. 4. ALLE DINGE
  5. 5. O WUNDERBARES LICHT DES GLAUBENS
  6. 6. SEIN NAME SEI GEPRIESEN
  7. 7. DIR VERHERRLICHUNG, UNS GNADE
  8. 8. DANK FÜR DIE SCHÖPFUNG
  9. 9. ZU DANK VERPFLICHTET
  10. 10. HERR, NUR DU BIST GUT
  11. 11. GOTT DES ERBARMENS
  12. 12. EWIGLICH UNSER ALLES
  13. 13. IN DEINER VÄTERLICHEN HAND
  14. 14. WIE REICH AN ERBARMEN IST DEIN HERZ
  15. 15. DU HAST DIESEN BAUM GEPFLANZT
  16. 16. DU HAST MICH BEFREIT
  17. 17. FREUDE AN GOTTES GÜTE

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1.  SEI GEPRIESEN OHNE ENDE

Sei gepriesen ohne Ende,
gütiger, erhabener Schöpfer und Erlöser!
du bist so gütig gegen uns,
du teilst uns so freigebig deine Herrlichkeit mit!
Es hat dir gefallen,
allgütiger Herr,
meine Schritte auf deinen Weg zu lenken,
darum will ich nie mehr davon abweichen.
DASal 1,56

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2.  ALLELUJA, LOBET GOTT

O Gott,
wie lobenswert sind die Loblieder,
welche die seligen Geister vor dem Throne
meines himmlischen Königs singen!
Wie sehr verdienen diese ihre Lobpreisungen
gepriesen zu werden!
Welche Seligkeit,
diesen Melodien
der ganz heiligen Ewigkeit zu lauschen,
in denen
durch ein wohlklingendes Sichverschmelzen
verschiedenartiger Stimmen
und verschiedenklingender Töne
jene wunderbaren Harmonien entstehen,
in denen die einzelnen Partien
einander überholend
in nicht absetzenden, sich gegenseitig jagenden,
nicht leicht verständlichen Folgen,
doch alle einmünden in ein
von überall her tönendes, zusammenklingendes,
laut schallendes, ewiges Alleluja!
So kraftvoll sind diese Stimmen,
daß sie mit Gewittertosen und Trompetenschall
und mit dem Donner stürmischer Meereswogen verglichen werden.
Sie sind aber dabei so lind und lieblich,
daß ihr Singen auch mit Harfenspiel
verglichen wird,
wenn Meisterhände
ihr zarte und süße Töne entlocken.
Und alle diese Stimmen
klingen zusammen
im frohen Ostergesang:
Alleluja, lobet Gott,
Amen, lobet Gott!
DASal 3,260

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3.  GLÜCKLICHER HIMMEL

Glücklicher Himmel, ewige Herrlichkeit,
Seligkeit ohne Ende,
ich wähle unwiderruflich
deine schönen und heiligen Gefilde,
deine seligen und begehrenswerten Zelte
zu meiner Wohnstätte.
O Gott, ich preise deine Barmherzigkeit
und nehme dankbar das Geschenk an,
das du in deiner Güte mir anbietest.
Jesus, mein Heiland,
ich nehme deine ewige Liebe an.
lch weiß,
daß du mir einen Platz
in der himmlischen Seligkeit bereitet hast,
damit ich dich ewig lieben und preisen kann.
DASal 1,58

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4.  ALLE DINGE

Alle Dinge sind von ihm als ihrem Schöpfer.
Alle Dinge sind durch ihn als ihrem Herrscher.
Alle Dinge sind in ihm als ihrem Beschützer.
Ihm allein sei Ehre und Glorie
von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
DASal 3,226

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5.  O WUNDERBARES LICHT DES GLAUBENS

„Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht
gesehen und bin doch mit dem Leben
davongekommen.“ (Gen 32,31).

O wie wunderbar
ist das heilige Licht des Glaubens!
Mit untrüglicher Gewißheit
zeigt es uns nicht nur
die Entstehungsgeschichte der Geschöpfe
und ihre wahre Bestimmung,
sondern auch die ewige Geburt
des großen und erhabenen göttlichen Wortes,
für das und durch das alles erschaffen ward,
und das mit dem Vater und dem Heiligen Geist ein alleiniger Gott ist,
höchst einzig, höchst anbetungswürdig
und gepriesen von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
DASal 3,186f

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6.  SEIN NAME SEI GEPRIESEN

Sein Name sei gepriesen
und die Beschlüsse seines Willens gelobt
von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
DASal 6,288

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7.  DIR VERHERRLICHUNG, UNS GNADE

Möge doch, allmächtiger Gott,
möge dir von uns
Ehre und Verherrlichung werden.
Der seligsten Jungfrau, den heiligen Engeln,
den Heiligen Petrus und Paulus,
dem heiligen Franziskus Ehre und Danksagung;
uns aber von dir Gnade,
der du hochgelobt in Ewigkeit bist,
Vater, Sohn und Heiliger Geist.
So sei es, unsterblicher Gott, so sei es.
DASal 10,390

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8.  DANK FÜR DIE SCHÖPFUNG

Mein erhabener und gütiger Schöpfer,
wieviel Dank schulde ich dir,
daß du mich aus dem Nichts gezogen hast,
um mich durch deine Barmherzigkeit
zu dem zu machen, was ich bin.
Was kann ich nur tun,
um deinen Namen würdig zu preisen
und deiner unermeßlichen Güte
gebührend zu danken?
Mein Schöpfer, statt dir meine Liebe
und meinen Dienst zu schenken,
habe ich mich gegen dich aufgelehnt.
Ich hing ungeordneten Neigungen an,
trennte und entfernte mich von dir,
um der Sünde nachzulaufen.
So wenig habe ich deine Güte geehrt,
als ob du gar nicht mein Schöpfer wärest.
Meine Seele, preise den Herrn
und mein Herz lobe seinen heiligen Namen,
denn seine Güte hat mich
aus dem Nichts gezogen,
seine Barmherzigkeit hat mich erschaffen.
Mein Gott, ich opfere dir das Sein auf,
das du mir gegeben;
ich schenke und weihe dir mein Herz.
Gott,
stärke meine Empfindungen und Entschlüsse.
Heilige Jungfrau,
empfiehl sie der Barmherzigkeit deines Sohnes, wie auch alle, für die ich beten soll.
DASal 1,46f

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9.  ZU DANK VERPFLICHTET

Ach, mein Gott, wie sehr bin ich doch
dem Heiland zu Dank verpflichtet, daß er uns
so sehr liebt, und wie sehr möchte ich ihn
umfassen und an mein Herz drücken!
DASal 5,139

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10.  HERR, NUR DU BIST GUT

Herr,
es gibt außer dir nichts Gutes
dem Wesen und der Natur nach,
du allein bist notwendigerweise gut.
Alle Geschöpfe, die gut sind,
sei es durch natürliche oder übernatürliche Güte,
sind es nur durch die Teilhabe
an deiner liebenswürdigen Güte.
DASal 12,159

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11.  GOTT DES ERBARMENS

Überaus gerechter und schrecklicher Herr,
wie sehr muß ich
vor deiner erhabenen Majestät zittern.
Gott des Erbarmens,
überaus gut und gütig,
du bist mein Mut,
meine Freude, meine Hoffnung,
der teure Bräutigam meiner Seele.
DASal 12,191

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12.  EWIGLICH UNSER ALLES

Der große Gott sei ewiglich unser Alles.
Gott hält uns mit seiner Hand
und wird uns niemals verlassen.
Er sei gepriesen von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Es lebe Jesus
und seine hochheilige Mutter! Amen.
DASal 5,200

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13.  IN DEINER VÄTERLICHEN HAND

O Herr,
wie milde ist doch deine Vorsehung;
wie gut deine Barmherzigkeit!
Wie glücklich ist doch dieses Kind,
in deine väterlichen Hände gefallen zu sein,
in denen es nur Gutes haben kann,
wo immer es sei.
DASal 6,223

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14.  WIE REICH AN ERBARMEN IST DEIN HERZ

Wie reich an Erbarmen
ist dein Herz, o Herr!
Wie freigebig an Güte!
Wer bin ich denn, o Herr,
daß du meiner gedacht?
lch habe deine Wohltaten
mit Füßen getreten,
deine Gnade verunehrt,
deine große Güte
mißbraucht und verachtet,
deiner abgrundtiefen Güte und Freigebigkeit
meinen bodenlosen Undank entgegengesetzt.
Wohlan, mein Herz,
du darfst gegen deinen großen Wohltäter
nicht mehr treulos und undankbar sein.
Wie sollte meine Seele
nicht für alle Zukunft ganz Gott gehören?
Er hat in mir und für mich
so viel Wunderbares an Gnaden gewirkt!
DASal 1,49

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15.  DU HAST DIESEN BAUM GEPFLANZT

Heiland,
du hast diesen Baum gepflanzt
und in deiner Vatergüte
für deinen Garten bestimmt.
Wie viele Seelen gibt es,
denen solche Gunst nicht ward!
Wie kann ich mich genug demütigen
unter deine Barmherzigkeit?
DASal 1,258

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16.  DU HAST MICH BEFREIT

Herr, mein Gott,
du hast mich befreit
von den Fesseln und Ketten
meiner Leidenschaften,
lasterhaften Sitten und Gewohnheiten.
Gott,
wie groß sind die Wirkungen deiner Macht
und Barmherzigkeit!
DASal 9,356

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17.  FREUDE AN GOTTES GÜTE

O mein König,
wie liebenswert sind deine Reichtümer
und wie reich ist deine Liebe!
Wer freut sich denn mehr daran,
du, der du sie besitzest,
oder ich, die ich sie genieße?
Wir frohlocken vor Freude,
wenn wir deiner Brust gedenken,
die soviel köstliche Süße birgt;
ich, weil mein Vielgeliebter sich
ihres Besitzes erfreut;
du, weil deine Vielgeliebte sich ihrer erfreut.
So genießen wir beide,
denn in deiner Güte
freust du dich an meiner Freude
und meine Liebe läßt mich wiederum
Freude an deiner Freude haben.
DASal 3,238

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