Thema: Wille Gottes, Gleichmut
Man sagt, dass es in Indien ein kleines Landtier gibt, dem Fische und Meer so gefallen, dass es durch häufiges Schwimmen mit den Fischen schließlich selber ein Fisch wird und sich so aus einem Landtier in ein Seetier umwandelt (Almeyda, Brief aus Japan im Jahre 1566). So wird man auch durch das Gefallen an Gott ihm gleichförmig. Unser Wille wandelt sich in den der göttlichen Majestät um durch das Wohlgefallen, das wir an ihm finden. (DASal 4, 78)
Kommentiert: Im Schauen auf Gott gewinnen wir an Gleichförmigkeit mit ihm.
Man sagt, es gebe in Böotien einen Fluss, in dem alle Fische ganz goldfarben sind. Sobald man sie aber aus diesem Wasser und damit aus ihrem Ursprungsort herausnehme, hätten sie die gewöhnliche Farbe der Fische (s. Plin. H. n. 2,103). So ähnlich ist es mit den Leiden. Betrachten wir sie außerhalb des göttlichen Willens, so haben sie ihre natürliche Bitterkeit. Wer sie aber in diesem ewigen Wohlgefallen betrachtet, sieht sie ganz wie von Gold, liebenswert und kostbar, mehr als man sagen kann. (DASal 4, 123)
Kommentiert: Einwilligung in den Willen Gottes nimmt dem Leid manche Bitterkeit.