Die Narde ist ein kleiner Strauch, der einen überaus lieblichen Duft ausströmt. Er erhebt sich nicht in die Höhe wie die Zedern des Libanon, sondern bleibt niedrig und gibt einen Duft von solcher Lieblichkeit von sich, dass er alle erquickt, die ihn riechen. Diese kostbare Narde war die heilige und allerseligste Jungfrau; sie hat sich nie erhöht wegen irgendetwas, was ihr geschah oder gesagt wurde; wie die Narde hat sie vielmehr in ihrer Niedrigkeit und ihrem Kleinsein den Duft eines so lieblichen Wohlgeruchs verbreitet, dass er bis zum Thron der göttlichen Majestät emporstieg. Gott war von ihm so gerührt und erfreut, dass er den Himmel verließ, um auf die Erde herabzukommen und im reinsten Schoß dieser unvergleichlichen Jungfrau Mensch zu werden. (DASal 9, Seite 274)
Kommentiert: Maria, die demütige Frau mit unvergleichlicher Ausstrahlung