Almosen
- "Der eine entnimmt seiner Geldbörse gern Almosen für die Armen, aber er kann aus seinem Herzen nicht die Liebe hervorbringen, seinen Feinden zu verzeihen. - Der andere verzeiht wohl seinen Feinden, seine Gläubiger befriedigt er aber nur, wenn ihn das Gericht dazu zwingt."
(DASal 1,33)
- "Von der gleichen Tugend gibt es aber sowohl verachtete wie geschätzte Übungen: Almosen geben ist ebenso ein Akt der Liebe wie Beleidigungen verzeihen; das erste schätzt jeder, das zweite ist in den Augen der Welt verächtlich."
(DASal 1,124)
- "Trenne dich also immer wieder von einem Teil deines Vermögens, indem du gern den Armen davon gibst. Was du von deinem Eigentum verschenkst, um das wirst du ärmer; je mehr du gibst, um so ärmer bist du. Allerdings wird es Gott dir zurückerstatten, nicht nur in der anderen Welt, sondern schon in dieser, denn nichts ist geeigneter, den irdischen Wohlstand zu vermehren, als das Almosengeben. Bis dir Gott alles vergolten hat, bist du freilich um das ärmer, aber welch heilige Verarmung bewirkt doch Almosengeben!"
(DASal 1,146)
- "Die Beharrlichkeit ist auf alle Fälle die wünschenswerteste Gabe, die wir in diesem Leben erhoffen können und zwar von Gott allein, von ihm, der allein den zu festigen vermag, der steht, und den aufrichten kann, der daran ist zu fallen. Deshalb sollen wir auch nie aufhören, um diese Gabe zu bitten und die Mittel zu gebrauchen, durch die wir sie nach Gottes Weisung erlangen, nämlich Gebet, Fasten und Almosen, Sakramentenempfang, Umgang mit guten Menschen, Anhören und Lesen der Heiligen Schrift."
(DASal 3,174)
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