Ehre
- "Glauben Sie mir, meine liebe Tochter, die Ehre der Guten steht unter dem Schutz Gottes, der wohl manchmal zulässt, dass sie erschüttert wird, um uns Geduld üben zu lassen, aber sie nie zugrunde richten lässt und sie bald wieder aufrichtet."
(DASal 6,231)
- "Fasten und Arbeit zügeln und beherrschen in gleicher Weise das Fleisch. Ist deine Arbeit notwendig oder der Ehre Gottes besonders dienlich, so erachte ich die Anstrengung der Arbeit für besser als die des Fastens."
(DASal 1,165)
- "Seien wir doch, was wir sind, und seien wir es gut, um dem Meister Ehre zu machen, dessen Werk wir sind (Eph 2,10)."
(DASal 6,95)
- "Manche Menschen urteilen freventlich nicht aus Verbitterung, sondern aus Stolz. Sie meinen ihre eigene Ehre in dem Maß zu steigern, als sie die des anderen herabsetzen: freche und anmaßende Leute, die sich selbst bewundern und sich so erhaben dünken, dass alle Menschen in ihren Augen unbedeutend sind und tief unter ihnen stehen."
(DASal 1,175f)
- "Gott weiß auch aus Steinen Kinder Abrahams zu erwecken und Gefäße der Schmach in Gefäße der Ehre umzuwandeln."
FRANZ VON SALES (nach Camus, S. 74)
- "Ich empfehle Ihnen freundliche und aufrichtige Höflichkeit, die keinen beleidigt und alle verpflichtet, die mehr Liebe als Ehre sucht, die niemals auf Kosten anderer Spott treibt oder verletzend wirkt, die niemanden zurückstößt und auch niemals zurückgestoßen wird, und wenn schon, dann ganz selten; wogegen sie sehr oft in ehrenvoller Weise gefördert wird."
(DASal 6,197)
- Es ist keine Ehre, schön zu sein, wenn man sich damit brüstet; soll Schönheit angenehm wirken, dann darf sie nicht zur Schau getragen werden."
(DASal 1,118)
- "So schön die Ehre ist, wenn sie uns als Geschenk zufällt, so hässlich wird sie, wenn man sich um sie bemüht, nach ihr verlangt und sie fordert."
(DASal 1,118)
- "Das Streben nach Tugend und die Liebe zu ihr machen uns allmählich selbst tugendhaft; das Streben nach Ehre und die Anhänglichkeit daran machen uns verächtlich und lächerlich. Vernünftige Menschen befassen sich nicht mit all dem kindischen Getue von Rangstufen, Ehren und Titeln."
(DASal 1,118)
- "Es ist Stolz, Ämter und Ehrenstellen zu suchen, es wäre anderseits Vermessenheit, sie zurückzuweisen, wenn sie uns von denen angeboten werden, die Macht über uns haben."
(DASal 9,251)
- "Es gibt drei Arten von Gütern für den Menschen auf dieser Welt: das Nützliche, das Angenehme und das Ehrenhafte, und wir werden zu allem Unterfangen und zu allem Tun durch eines dieser drei Mittel angeregt: entweder durch den Nutzen oder durch das Vergnügen oder durch die Ehrbarkeit."
(DASal 9,97)
- "O nein, Ehrgeizige hüten sich ja, selbst um eine Ehre zu bitten, aus Furcht, dass sie für ehrgeizig gehalten werden."
(DASal 9,241)
- "Als Antwort auf diese ungerechten und unwürdigen Gotteslästerungen rief unser Erlöser die göttlichen Worte: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun (Lk 23,34). Mein Gott, wie bewundernswert sind diese Worte! Ich bitte euch, bedenkt die Herzensgüte unseres Meisters und seht, zu welchen Mitteln die Liebe greift, um das Ziel ihrer Absichten zu erreichen, nämlich die Ehre Gottes und das Heil des Nächsten."
(DASal 9,316)
- "Die Liebe ist stark wie der Tod (Hld. 8,6). Sie gibt uns die Kraft alles zu verlassen; sie ist strahlend wie die Auferstehung und schmückt uns mit Herrlichkeit und Ehre."
(DASal 4,165)
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