Sonne
- "Die Sonne ergießt ihr Licht auf eine Rose und tausend Millionen anderer Blumen nicht anders, als würde sie nur allein auf diese Rose scheinen. Und Gott ergießt seine Liebe auf eine Seele nicht weniger - wenn er auch eine Unzahl anderer liebt, - als liebte er nur sie allein. Die Kraft seiner Liebe nimmt nicht ab durch die Menge der Strahlen, die sie aussendet, sondern sie bleibt immer voll von ihrer Unermesslichkeit."
(DASal 4,207)
- "Haben Sie Geduld; warten Sie, bis die Sonne aufgegangen ist, dann wird sie diese Nebel zerstreuen."
(DASal 6,37)
- "Es ist immer etwas schwierig, einer Wissenschaft auf den Grund zu gehen. Wie viele Taucher gibt es, die bereit und imstande sind, Perlen und kostbare Gesteine aus dem Meeresgrund heraufzuholen? Hast du frischen Mut, in diese Schrift einzudringen, so wird es dir gehen wie den Tauchern. Von ihnen berichtet Plinius (Hist.nat. 2,42), sie hätten in den tiefsten Abgründen des Meeres deutlich das Licht der Sonne gesehen."
(DASal 3,41)
- "Denke an eine schöne, helle Nacht. Wie herrlich ist der Himmel mit seinen funkelnden Sternen! Zu dieser Pracht füge die eines strahlenden Tages, aber so, dass der Glanz der Sonne nicht den der Sterne und des Mondes überstrahle. Und dann sage kühn: Alle diese Schönheit zusammengenommen ist nichts gegen die Herrlichkeit des Himmels. Wie begehrenswert, wie liebenswert ist doch dieser Ort, wie kostbar diese Stätte!"
(DASal 1,55)
- "Die Geburt Jesu ist ja ein Geheimnis, das verborgen ist im Dunkel und in der Finsternis der Nacht; nicht als ob das Geheimnis dunkel in sich wäre, denn Gott ist nur Licht (Joh 1,4.9). Man weiß ja, dass unsere Augen nicht fähig sind, das Licht oder die Klarheit der Sonne zu betrachten, ohne zu erblinden. Ebenso liegt das, was uns daran hindert, das Geheimnis der hochheiligen Geburt Unseres Herrn zu begreifen, nicht daran, dass es in sich dunkel wäre, sondern daran, dass es nichts als helles Licht ist."
(DASal 9,207)
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