Ohne Ihre Hilfe wäre das Baby verhungert
LICHT-Aktion 2010 „Für Kinder AIDS-infizierter Mütter in Namibia“
Für die LICHT-Aktion 2010 „Für Kinder AIDS-infizierter Mütter in Namibia“ wurden bisher schon knapp 20.000,- EUR gespendet. Über eine bewegende Reaktion auf Ihre Hilfe berichtet Ottilie Kutenda im folgenden Bericht.
Ich grüße Sie, unsere Wohltäter, herzlich und darf Ihnen einige Neuigkeiten aus Namibia berichten. Mag sein, dass es nicht viel ist, weil ich kaum Zeit hatte, um zu unseren Standorten zu reisen, aber etwas habe ich erlebt, was ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.
Das Wochenende vom 8. auf den 9. Mai war ein großer Segen für unsere Kirche in Namibia. Aus allen drei Diözesen kamen Delegierte der Katholischen Frauenbewegung nach Doebra, einer der ältesten Missionstationen rund 17 Kilometer nördlich von Windhoek.
Die meisten Frauen trafen bereits am Donnerstag ein. Da ich arbeite, konnte ich erst am Samstag kommen.
Eine mutige Frage
Die Finanzministerin der Republik Namibia war die Gastrednerin bei diesem Treffen. Sie ermutigte die Frauen vor allem dazu, Befähigungen zur Selbsthilfe zu erlangen.
Nach ihrer Rede lud sie die Frauen ein, Fragen zu stellen und ihr Hausaufgaben für das Parlament mitzugeben.
Die erste Frau, die aufstand und eine Frage an die Ministerin stellte, riss mich wirklich vom Hocker. Es war die Großmutter eines sechs Monate alten Jungen. Sie verlor ihre Tochter, die HIV-positiv war, nur einen Monat nach der Geburt ihres Babys. Das Baby war HIV-negativ, Gott sei Dank. Sie fragte die Ministerin, warum HIV-infizierte Menschen diskriminiert werden, wenn es um Arbeitsplätze geht. Es hat mich sehr berührt, als sie sagte: „Meine Tochter konnte keinen Job bekommen, selbst wenn sie gesünder gewesen wäre.“
Und wenn es nicht unser Krankenhaus und die „Catholic Health Services (CHS)“ gegeben hätte, die den Babys mit Nahrungsmitteln helfen, hätte das kleine Kind mit der Mutter sterben können. Das Baby wäre allerdings nicht an AIDS gestorben, es wäre verhungert. Weiter sagte die Frau: „Wir haben erfahren, dass es in Deutschland Menschen gibt, die unsere Kinder retten. Von ihnen erhalten wir das notwendige Geld, um Baby-Milch und Lebensmittel zu kaufen. Wie danken wir diesen Menschen, die wirklich helfen, während wir von unserer Regierung keinerlei Hilfe erhalten? Mein Enkel ist gesund und hat genug zu essen – dank der Hilfe aus Deutschland.“
Dank der Ministerin
Es war wirklich rührend für mich, das zu hören und konnte meine Tränen nicht zurückhalten – Tränen der Dankbarkeit und Freude.
Auch die Ministerin war berührt. Zu Recht sagte sie: „Die Regierung diskriminiert nicht, sondern es sind zumeist die Beamten auf der tieferen Ebene, die es tun.“ Frau Kuugongelwa-Amhadila ermutigte alle, solche Fälle zu melden. Außerdem sagte sie über die Wohltäter: „Wenn Sie Kontakt zu diesen guten Menschen haben, die Ihnen helfen, richten Sie bitte unseren Dank aus. Deutschland hat Namibia eine Menge Geld für Entwicklungszwecke zur Verfügung gestellt, und es ist rührend zu sehen, dass sie sogar uns auf der kirchlichen Ebene unterstützen. Wir sind dankbar. Wir haben viele Probleme in unserem Land- zu bewältigen und wir sind nicht in der Lage, jeden zu erreichen und jedem zu helfen. Deshalb sind wir dankbar, wenn andere uns unterstützen.“
Als ich dort saß, bedauerte ich, dass ich keine Kamera oder ein Handy dabei hatte, um ein Foto zu machen. Ich war so betroffen, dass ich nicht den Mut hatte, dieser tapferen Frau ins Gesicht zu sehen und ihr zu sagen, wie ergreifend ihre Wertschätzung der guten Leute aus Deutschland war. Ihr Mut, dies der Ministerin mitzuteilen, bedeutet für mich, dass sie wirklich Ihre Hilfe schätzt.
Ich war – wie schon zu Anfang erwähnt – nicht sicher, was ich diesmal schreiben sollte, hatte ich doch keine Zeit, um unsere Hilfsprojekte zu besuchen. Und nun hat mir diese Frau unerwartet einen Bericht geschenkt. Er zeigt, wie Menschen Ihre Hilfe schätzen und dass Sie die Rettung von Babys möglich machen, die sonst vielleicht gestorben wären. Wir sind Ihnen weiterhin dankbar und ich bete für Sie. Mögen Sie noch weiterhin als Werkzeug Gottes Hoffnung und Freude zu so vielen Menschen, die keine Hoffnung mehr haben, bringen. Ihre Unterstützung rührt viele Menschen an, so dass sie wieder lächeln können.
Ottilie Kutenda
ist Mitglied
des Säkularinstitutes des hl. Franz von Sales und lebt in Windhuk, Namibia
„Für Kinder HIV-infizierter Mütter“
Wenn Sie den Kindern HIV-infizierter Mütter in Namibia helfen wollen, richten Sie Ihre Spende bitte an folgende Konten:
Für Deutschland: Kongregation der Oblaten des
hl. Franz von Sales, Verwendungszweck: „Namibia“, LIGA-Bank Eichstätt (BLZ 750 903 00) Kontonummer: 10 760 23 08
Für Österreich: Kongregation der Oblaten des hl. Franz von Sales, Verwendungszweck: „Namibia“, Raiffeisenbank für NÖ/Wien (BLZ 32000) Kontonummer: 96-02.747.962
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