Kraxberger kommt aus der Gemeinde Meggenhofen, nicht weit von Wels entfernt. Im Gymnasium der Sales-Oblaten in Dachsberg hat er 1991 sein Abitur abgelegt, dann studierte er in Linz (Donau) und Salzburg sowie in den USA Theologie und Englisch, um Lehrer zu werden. 1998 begann er bei den Oblaten des heiligen Franz von Sales im oberösterreichischen Ried im Innkreis sein Noviziat. Nachdem er ein Jahr später seine ersten Gelübde abgelegt hatte, unterrichtete er in Dachsberg und einige Zeit im französischen Annecy, der Stadt, in der der Patron des Ordens, Franz von Sales, als Bischof gewirkt hatte und begraben ist. Zurzeit macht Kraxberger seine seelsorgliche Ausbildung, den so genannten Pastoralkurs, in der Augsburger Pfarrei St. Konrad.
Neben einer großen Zahl von Sales-Oblaten waren auch Lehrer und Schüler aus Dachsberg zu den Feierlichkeiten gekommen. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Vokalensemble des oberösterreichischen Gymnasiums unter der Leitung des Religions- und Gesanglehrers Wolfgang Froschauer. In seiner Predigt erinnerte Bischof Aichern daran, dass der Diakonat in der Kirche auf den Ruf Jesu Christi zum Dienst am Nächsten hinweise. Christus sei nicht gekommen, um zu herrschen, sondern um zu dienen. Dies habe er dadurch bewiesen, dass er seinen Jüngern die Füße gewaschen habe. Der Altbischof betonte, dass auch die Bischöfe und Priester immer Diakone bleiben müssten. Sie seien zum Dienst und nicht zur Herrschaft bestimmt.
Hervorgehoben wurde von Bischof Aichern das Talent des neuen Diakons, auf andere zuzugehen. Der Provinzial der Österreichisch-süddeutschen Provinz der Sales-Oblaten, Pater Konrad Haußner OSFS, betonte, dass Kraxberger ein begeisterter Fußballer sei. Weil es beim Fußball auf Teamfähigkeit ankomme, bringe sein Mitbruder alle Voraussetzungen für gute gemeinschaftliche Arbeit mit. |