Franz von Sales für die Welt von heute
Studientagung und Mitgliederversammlung der AG Salesianische Spiritualität
Am 2. und 3. März 2018 fand die alljährliche Versammlung der Arbeitsgemeinschaft Salesianische Spiritualität in Eichstätt statt. Wie auch in den letzten Jahren ging es darum, sich darüber auszutauschen, wie das Salesianische Gedankengut den Menschen in unseren Tagen vermittelt werden kann. Ins Gespräch kamen sowohl Mitglieder der salesianischen Ordensgemeinschaften der Oblaten des hl. Franz von Sales und der Heimsuchungsschwestern sowie des Säkularinstituts des heiligen Franz von Sales und weitere Interessierte, die sich in ihrer Arbeit und ihrem Alltag mit Franz von Sales befassen.
Drei Referate und eine Buchvorstellung
Die Zusammenkunft begann mit der Studientagung mit drei Impulsreferaten.
Stefan Hauptmann, stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft und leitender Pfarrer des Pfarrverbands Franz von Sales in Markt Indersdorf bei Dachau, sprach über die „tätige Teilnahme“ an der heiligen Messe aus salesianischer Perspektive. P. Johannes Haas OSFS, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft, erinnerte an den 33-Tage-Papst Johannes Paul I., der ein großer Verehrer des heiligen Franz von Sales war und viel aus seinem Gedankengut in seiner seelsorglichen Tätigkeit umgesetzt hat. Diakon Raymund Fobes, Sekretär und redaktioneller Mitarbeiter bei der Zeitschrift „LICHT“, sprach über das salesianische Wort „Blühe, wo Gott dich hingepflanzt hat“ als Ermutigung zu einer christlichen Selbstwerdung. Der erste Tag schloss mit einer Buchvorstellung in der Kapelle des Salesianums ab, Pfarrer Stefan Hauptmann las ausgewählte Textstellen aus seinem Buch „Liebe, nicht Zwang“, in dem er die Zeugnisse der Johanna Franziska von Chantal zum Seligsprechungsprozess des heiligen Franz von Sales veröffentlicht hat. Das Buch gibt interessante Einblicke in die Persönlichkeit des Heiligen.
Zwischen den Texten spielte Rudolf Pscherer meditative Musikstücke an der Orgel.
Salesianisch diskutieren
Der zweite Tag des Studientags stand ganz im Zeichen eines neuen Projektes, das Provinzial P. Thomas Vanek und Thomas Günther vorstellten. Dazu wurde sowohl theoretisch, aber auch anhand praktischer Beispiele darüber nachgedacht, was zu einer salesianischen Dialogkultur dazugehört. Als wesentlich erachteten die Teilnehmenden zum einen, dass der Bezug zum historischen Franz von Sales und seinem Denken zu berücksichtigen ist, zum anderen soll ein salesianischer Dialog vom gegenseitigen Verstehen und von Wohlwollen getragen sein.
Abschließend wurden noch interne Fragen bei der Mitgliederversammlung behandelt.
Auch im kommenden Jahr ist wieder eine Versammlung der Arbeitsgemeinschaft mit Studientagung geplant: von Freitag, 8. bis Samstag, 9. März 2019, in Eichstätt.
Raymund Fobes
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