Herzensgut und glaubensfroh

Franz-von-Sales-Fest in Eichstätt

„Da der heilige Franz von Sales selbst ein Dompropst gewesen ist, wurde es Zeit, dass wir auch einmal einen Dompropst zum Franz-Sales-Fest einladen.“ Mit Herz und Humor begrüßte der Rektor des Eichstätter Salesianums P. Josef Lienhard OSFS den ehemaligen Eichstätter Dompropst Klaus Schimmöller als Hauptzelebranten und Festprediger zum Festgottesdienst anlässlich des Franz-von-Sales-Festtags am 22. Januar 2012. Mit ihm konzelebrierten Rektor P. Lienhard; Hochschulpfarrer P. Johannes Haas OSFS, der Krankenhausseelsorger im Krankenhaus Eichstätt P. Bernhard Lauer OSFS, P. Gottfried Prinz OSFS sowie der Caritasdirektor des Bistums Eichstätt Domkapitular Rainer Brummer, der bischöfliche Beauftragte für die Orden in der Diözese Eichstätt Domkapitular Josef Blomenhofer und der Spiritual des Collegiums Orientale Michal Lescisin. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor „Mittendrin“ unter der Leitung von Regina Michl.

Die Mitte salesianischer Verkündigung

In seiner Predigt stellte Prälat Schimmöller drei wesentliche Elemente salesianischer Spiritualität heraus, die für Kirche und Welt auch und gerade heute notwendig und notwendend sind. So habe Franz von Sales als Seelsorger immer wieder den Menschen deutlich gemacht, dass das Leben dann umso wertvoller wird, je mehr man Gott Raum gibt. In ihren vielfältigen Tätigkeiten – so Schimmöller – würden dies die Sales-Oblaten auch heute realisieren.
Darüber hinaus betonte der ehemalige Dompropst, dass Franz von Sales die Liebe und Herzensgüte in die Mitte seiner Lehre gestellt habe. Genau diese Botschaft sei für unsere Zeit von großer Bedeutung. Zum einen herrsche heutzutage oft eine Ellenbogenmentalität vor, in der jeder sich selbst der Nächste ist, und gleichzeitig seien viele Menschen einsam. Es komme sogar vor, dass Verstorbene mehrere Tage unentdeckt in der Wohnung liegen. Schimmöller plädierte hier für eine Seelsorge, die im Sinne des heiligen Franz von Sales von Sensibilität für den anderen und der Anerkennung seiner von Gott gegebenen Würde getragen ist. Wichtig war für Franz von Sales in diesem Zusammenhang die Eucharistie: Er war davon überzeugt, dass der Mensch umso liebenswürdiger wird, je mehr er mit dem Altarsakrament verbunden ist.
Als drittes Wesensmerkmal salesianischer Spiritualität nannte Schimmöller die frohe Gelassenheit des Heiligen. Diese Freude aus echter Überzeugung weiterzugeben sei auch heute christlicher Auftrag, Franz von Sales erinnere uns immer daran, die Freude nicht zu vergessen, auch nicht in schweren Stunden. Wir wissen, so Schimmöller, zwar im Leben nicht, was kommt – aber wir wissen, wer kommt, nämlich Gott, der es gut mit uns meint.

Gemeinsame Begegnung

Am Ende der Eucharistiefeier lud Rektor P. Josef Lienhard alle Gottesdienstbesucher zur gemeinsamen Begegnung im Salesianum ein. Und in vielen Begegnungen wie auch der Gastfreundschaft der Sales-Oblaten war sie dann wieder einmal ganz konkret erlebbar: die salesianische Herzensgüte und Glaubensfreude.

Raymund Fobes

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