Anbetung und Hingabe

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1.  RUHE IN GOTT

O ewiger Gott,
wenn du durch deine süße Gegenwart
unser Herz mit Wohlgerüchen erfüllst,
die erquickender sind als der köstlichste Wein
und als Honig,
dann treten alle Kräfte unserer Seele
in eine wohltuende Ruhe
und in eine so vollkommene Stille ein,
daß kein Empfinden mehr vorhanden ist
als das des Willens.
Und der Wille,
gleichsam ein geistiger Geruchsinn,
bleibt damit beschäftigt,
die unvergleichliche Seligkeit
der Gegenwart seines Gottes zu empfinden,
ohne sich dessen bewußt zu sein.
DASal 3,298

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2.  HINGABE

Herr,
ich habe nur mehr
deinen Willen.
DASal 2,146

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3.  FREUDE AM LOB GOTTES

O mein Gott,
während ich dein freundliches Antlitz sehe,
das mir bezeugt,
daß dir der Gesang meiner Liebe gefällt,
ach, wie bin ich da getröstet!
Denn gibt es eine Freude,
die der Freude gleicht, seinem Gott zu gefallen?
Aber wenn du deine Augen von mir abwendest
und wenn ich nicht mehr
das gütigwohlwollende Gefallen wahrnehme,
das du an meinem Liede fandest,
wahrhaftiger Gott,
wie leidet da meine Seele!
Aber sie hört deswegen nicht auf,
dich treu zu lieben
und dir ohne Unterlaß
den Hymnus ihrer Liebe zu singen.
Nicht wegen irgendeiner Freude,
die sie daran findet,
denn sie hat keine Freude daran,
sondern sie singt
aus reiner Liebe zu deinem Willen.
DASal 4,148f

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4.  O HERR, DEM ALLES GEGENWÄRTIG IST

O Herr, dem alles gegenwärtig ist,
gib unserem Geist
das gleiche Gegenwärtigsein seiner selbst,
wie du ihm die Einsicht gegeben hast,
damit er so freudig lebe,
wie es erforderlich ist
in deiner Gegenwart, o Herr,
und in seiner eigenen gut zu dienen.
Es lebe Jesus! Amen.
DASal 5,283

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5.  ICH SCHAUE AUF DICH

Ich schaue auf dich, o höchste Güte,
als auf das unendliche Wesen
und sehe mich als Nichts vor dir,
und obgleich du so bist
und ich so beschaffen bin,
bleibe ich doch immer voll Vertrauen bei dir.
Mein Nichts hofft
auf deine gütige Unendlichkeit
mit umso größerer Gewißheit,
als du unendlich bist;
ich hoffe auf dich,
im Vergleich zu dem ich wahrhaft ein Nichts bin.
DASal 6, 344

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6.  WIR BEUGEN DAS KNIE

O Herr!
Herr, du mein Gott,
wir beugen das Knie vor deinem heiligen Namen;
wir bekennen, daß wir
in keinem anderen Namen Heil finden können.
Er ist das Losungswort,
um in das Paradies eingelassen zu werden.
Das Blut Unseres Herrn
ruft nach Barmherzigkeit,
anders als das Blut Abels.
DASal 9,33

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7.  VOR DEM HOCHHEILIGEN SAKRAMENT

O heiliges, vollkommenes Gedächtnis
des Evangeliums,
wunderbare Zusammenfassung
unseres Glaubens:
Wer an deine Gegenwart
in diesem hochheiligen Sakrament glaubt, Herr,
wie deine heilige Kirche lehrt,
der sammelt, saugt den süßen Honig
aus allen Blüten unserer heiligen Religion,
so daß er kaum je den Glauben verlieren kann.
DASal 10,241f

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8.  DIE FREUDE MEINES HERZENS

Mein Gott,
woran dachte ich denn,
da ich deiner nicht gedachte ?
Was erfüllte mein Gedächtnis,
da ich deiner vergaß?
Was liebte ich, da ich dich nicht liebte?
Ach, ich sollte mich sättigen an der Wahrheit,
und ich habe mich mit eitlen Dingen vollgestopft!
Ich diente der Welt,
die doch auch nur dir zu dienen bestimmt ist.
Mein Gott und Heiland,
du allein sollst in Zukunft
der Gegenstand meines Denkens sein.
Nie mehr will ich meinen Geist
Gedanken zuwenden, die dir mißfallen.
Mein Gedächtnis soll alle Tage meines Lebens
deiner großen Güte gedenken,
die du mir so liebevoll erwiesen hast.
du sollst die Freude meines Herzens sein,
die Wonne meiner Liebe.
Herr, für dich hast du mich erschaffen,
damit ich mich ewig
deiner unendlichen Herrlichkeit erfreue.
Wann werde ich mich dessen würdig erweisen?
Wann werde ich dich so preisen,
wie es meine Pflicht ist?
Mein Schöpfer,
ich opfere dir alle Regungen meines Herzens
und alle Entschlüsse auf
mitsamt meiner Seele und meinem Herzen.
Ich bitte dich, mein Gott,
nimm diese Wünsche und Entschlüsse
wohlgefällig auf.
Segne mich,
daß ich diese Vorsätze ausführe,
durch die Verdienste
des kostbaren Blutes Christi,
das er am Kreuz vergossen hat.
DASal 1,47f

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9.  DU GOTT MEINES HERZENS

Barmherziger Gott!
Mein gütiger Gott!
Mein lieber, gütiger Jesus!
Du Gott meines Herzens!
Meine Freude, meine Hoffnung!
Geliebter meiner Seele!
Jesus, sei mir Jesus!
Es lebe Jesus,
und meine Seele wird leben.
DASal 1,228

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10.  MEIN GUTER JESUS, DICH ERWÄHLE ICH

Mein guter Jesus,
seliger König der ewigen Herrlichkeit,
dir wende ich mich zu;
ich umfange dich
mit der ganzen Kraft meiner Seele.
lch bete dich von ganzem Herzen an,
ich erwähle dich heute
für immer zu meinem König.
Dir will ich unverletzliche Treue bewahren.
lch gebe mich dir ohne Widerruf hin
und verpflichte mich zum Gehorsam
gegen deine heiligen Gesetze und Anordnungen.
Seligste Jungfrau, Unsere liebe Frau,
ich erwähle dich zu meiner Führerin,
stelle mich unter deine Fahne
und komme in heiliger Ehrfurcht zu dir.
Heiliger Schutzengel,
führe mich in diese heilige Gemeinschaft.
Verlaß mich nicht,
bis ich inmitten dieser heiligen Schar stehe.
Mit ihr rufe ich zum Zeugnis meiner Wahl,
die ich getroffen habe, jetzt und immer:
Es lebe Jesus!
Es lebe Jesus!
DASal 1,60

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11.  JE MEHR DU MIR NIMMST

Je mehr du mir nimmst,
desto mehr gebe ich dir.
Ich bleibe dir kindlich ergeben,
auch wenn es dir gefällt,
mir alles zu nehmen.
DASal 2,108

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12.  NICHT FÜR DIESE WELT

Ach, nicht für diese Welt
ward ich erschaffen!
Es gibt ein höchstes Gut,
von dem ich abhänge,
es gibt einen unendlich großen Werkmeister,
der mir den unauslöschlichen Durst
nach Erkenntnis
und dieses unersättliche Verlangen
eingeprägt hat.
Zu ihm muß ich streben,
zu ihm mich emporschwingen,
um mich mit seiner Güte zu vereinigen.
Ihm gehöre ich an,
ihm bin ich zu eigen.
DASal 3,90

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13.  MEIN EINZIGES VERLANGEN

Ich sprach zu dir, o Herr, du bist mein Gott,
der ganz erfüllt von unendlicher Güte,
keinen Bedarf nach meinen Gütern
noch nach irgendetwas haben kann.
Doch würde ich mir das Unmögliche vorstellen,
daß du eines Gutes bedürftest,
so würde ich nie aufhören, es dir zu wünschen,
und wenn es auch auf Kosten meines Lebens,
meines Seins und alles dessen wäre,
was es in der Welt gibt.
Wenn es möglich wäre,
daß du, der du bist, was du bist,
einen Zuwachs an Gütern erhalten könntest,
o guter Gott, wie sehr würde ich wünschen,
daß du ihn erhieltest!
Dann wollte ich, o du mein ewiger Herr,
daß mein Herz nichts anderes wäre
als ein einziges Verlangen,
und mein Leben nichts anderes als das Sehnen
danach, dir dieses Gut zu wünschen.
Aber dennoch, o du Geliebter meiner Seele,
wünsche ich nicht,
deiner Majestät ein Gut wünschen zu können,
sondern mein ganzes Herz
findet sein Wohlgefallen an diesem höchst
erhabenen Grad von Güte, der dir eigen ist,
dem man weder mit einem Wunsch
noch mit einem Gedanken
etwas hinzufügen kann.
Doch wenn dieser Wunsch möglich wäre,
o unendlicher Gott, o göttliche Unendlichkeit,
dann möchte meine Seele dieser Wunsch
und nichts anderes als dieser Wunsch sein,
so sehr würde sie wünschen, das für dich
zu wünschen, was nicht wünschen zu können
ihr unendlich wohlgefällt.
Die Unmöglichkeit,
einen solchen Wunsch zu hegen,
rührt ja von der grenzenlosen Unendlichkeit
deiner Vollkommenheit her,
die jeden Wunsch und jeden Gedanken übertrifft.
O wie sehr liebe ich die Unmöglichkeit,
dir irgend ein Gut wünschen zu können,
o mein Gott,
da sie der unfaßlichen Unermeßlichkeit
deines Reichtums entspringt.
Dieser ist ja derart unendlich,
daß ein unendlicher Wunsch,
wenn es einen solchen gäbe,
in unendlicher Weise gestillt würde
durch die Unendlichkeit deiner Güte,
die ihn in ein unendliches Wohlgefallen
wandeln würde.
DASal 3,251

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14.  DU BIST MEIN GOTT

Obgleich ich gar kein Vertrauen zu dir fühle,
so weiß ich doch, daß du mein Gott bist
und daß ich dir ganz zu eigen bin,
weiß, daß ich allein auf deine Güte vertraue,
und so überlasse ich
mich gänzlich deinen Händen!
DASal 2,41

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15.  O UNENDLICH BEGLÜCKENDE GÜTE

O unendlich beglückende Güte!
Wie liebenswert ist doch dein Wille!
Wie ersehnenswert deine Hulderweise!
Du hast uns für das ewige Leben geschaffen
und dein von unvergleichlicher Liebe
glühendes Herz strömt über von Erbarmen,
um den reuigen Sündern zu verzeihen
und die Gerechten zu heiligen.
Ach, wann heften wir
unseren Willen an den deinen,
wie kleine Kinder
sich an die Mutterbrust schmiegen,
um deine ewigen Segnungen
in uns aufzunehmen?
DASal 4,86

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16.  DEIN WILLE GESCHEHE

O Herr der Ewigkeit, laß es nicht zu!
Mache vielmehr,
daß niemals mein Wille geschehe,
sondern der deine.
Ach, wir sind nicht auf der Welt,
um unseren Willen zu tun,
sondern den Willen deiner Güte,
die uns in diese Welt gesetzt hat.
Von dir, o Erlöser meiner Seele,
steht geschrieben, daß du den Willen
deines ewigen Vaters getan hast
und mit dem ersten
menschlichen Wollen deiner Seele
im Augenblick deiner Empfängnis
dieses Gesetz des göttlichen Willens
voll Liebe umfangen
und mitten in dein Herz gelegt hast,
damit es dort ewig herrsche und regiere.
Ach, wer wird meiner Seele die Gnade erweisen,
daß sie keinen anderen Willen mehr habe
als den Willen Gottes?
DASal 4,94f

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17.  IN ALLEM GESCHEHE DEIN WILLE

„Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf der Erde.“ (Mt 6,10)

Ja, Herr,
dein Wille geschehe auf Erden,
wo es keine Freuden
ohne Beimischung irgendeines Schmerzes gibt,
keine Rosen ohne Dornen,
keinen Tag ohne darauffolgende Nacht,
keinen Frühling ohne vorhergegangenen Winter;
auf Erden, Herr,
wo die Tröstungen selten,
die Mühsale aber unzählbar sind.
O Gott, trotzdem geschehe dein Wille,
nicht nur durch Ausführung deiner Gebote,
Räte und Eingebungen,
die von uns befolgt werden müssen,
sondern auch im Erleiden
der Trübsale und Beschwernisse,
die wir auf uns nehmen sollen,
damit dein Wille
durch uns, für uns, in uns und an uns
alles vollbringe,
was ihm wohlgefällig ist.
DASal 4,122

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18.  UNENDLICH GUTER GOTT

O unendlich guter Gott!
Du verläßt nur jene, die dich verlassen.
Niemals entziehst du uns deine Gaben,
außer wir ziehen unsere Herzen von dir zurück.
DASal 3,125

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19.  DU LIEBSTE LIEBE MEINES HERZENS

O ewiger Gott,
du liebste Liebe meines Herzens,
wenn dir Tapferkeit,
Gehorsam gegen den Fürsten,
Liebe zum Vaterland und Großmut
nicht wohlgefällig wären,
würde ich ihren Regungen,
die ich jetzt in mir fühle,
niemals Folge leisten.
Doch weil du an diesen Tugenden
Wohlgefallen hast,
ergreife ich diese Gelegenheit,
um sie zu üben,
und gebe ihrem Antrieb
und ihrer Neigung nur nach,
weil du es liebst und willst.
DASal 4,268

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20.  ANBETUNG DER VORSEHUNG

Mit welch liebender Ehrfurcht,
o mein Herr und Gott,
sollen wir dann nicht
deine allerhöchste Vorsehung anbeten,
deren Gerechtigkeit unfehlbar
und deren Güte unendlich ist!
DASal 3,220

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21.  HERR, WIE GUT BIST DU

O Herr, wie gut bist du,
denn mitten in deinem ärgsten Zorn
kannst du die Ströme deiner Erbarmungen
nicht zurückhalten,
sich in die unerbittlichen Flammen der Hölle
zu ergießen!
Herr, du vergissest deiner Güte nicht,
selbst wenn dein heiliger Zorn
Verdammte ewig in die Hölle schließt!
Ja, deine Huld und Sanftmut
ergießen sich selbst in gerechte Strafen,
die dein Urteil spricht!
DASal 4,121

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22.  HERR, ICH BIN DEIN

Herr, ich bin dein, ganz, ganz, ganz dein,
ohne Vorbehalt dein.
Ach Herr, ich bin gewiß dein
und will es immer mehr sein.
Gütiger Jesus,
zieh mich immer tiefer in dein Herz hinein,
damit deine Liebe mich
ganz aufzehre und ich mich
in ihren Wonnen ganz verliere.
DASal 4,34

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23.  HERR, ICH ÜBERLASSE ES DIR

,,Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen,
gelobt sei der Name des Herrn.“ (Ijob 1,21)

Nein Herr, ich will nicht,
daß das oder jenes geschieht,
ich überlasse es dir, alles für mich
ganz nach deinem Belieben zu wollen.
Anstatt es zu wollen,
will ich dich preisen dafür,
daß du es gewollt hast.
DASal 4,158

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24.  DU BEFIEHLST UNS, DICH ZU LIEBEN

Ach Herr, mein Gott!
Hätte es nicht genügt,
daß du uns erlaubtest, dich zu lieben,
so wie Laban es Rachel erlaubte,
Jakob zu lieben. (vgl. Gen 29,16-30)
Mußtest du uns noch dazu aufmuntern
durch Ermahnungen
und uns dazu drängen durch deine Gebote?
Doch nein, o göttliche Güte,
du befiehlst es uns,
damit weder deine Größe,
noch unsere Niedrigkeit,
noch sonst irgendein Vorwand uns abhalte,
dich zu lieben.
DASal 4,168

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25.  EIN SO KLEINES NICHTS

O Herr,
ich kann dir nur eine arme, schwache Witwe,
eine arme, schwache, ganz armselige Ordensfrau darbieten.
Bist du nicht ganz gut, ein so kleines Geschöpf,
ja ein so kleines Nichts wie mich zu beachten?
DASal 5,395f

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26.  O SCHÖNHEIT, O GÜTE

Ach Herr,
ich weiß nicht,
ob ich mehr deine unendliche Schönheit
lieben soll,
die mir eine so göttliche Güte,
oder deine göttliche Güte,
die mir eine so unendliche Schönheit
zu lieben befiehlt!
O Schönheit, wie liebenswert bist du,
da du mir von einer so unermeßlichen Güte
geschenkt wirst!
O Güte, wie liebenswert bist du,
da du mir eine so überaus
erhabene Schönheit mitteilst!
DASal 4,168f

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27.  O HIMMLISCHE VORSEHUNG

O himmlische Vorsehung!
Ohne deine Wirkungen prüfen zu wollen,
verehre ich sie
und stimme ihnen aus ganzem Herzen zu.
Ich füge mich in alles,
was durch deinen Willen geschieht.
DASal 7,46

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28.  DIE SCHÖNHEIT, GOTT ZU LIEBEN

O mein Gott,
wie ersehnenswert ist doch
die Schönheit dieses Gebotes,
dich lieben zu sollen!
O himmlische Liebe,
wie liebenswert bist du unseren Seelen!
Gepriesen sei auf ewig die Güte,
die uns mit solcher Liebe befiehlt,
daß wir sie lieben,
obwohl ihre Liebe so wünschenswert
und notwendig für unser Glück ist,
daß wir ohne sie nur unglücklich sein können!
DASal 4,170

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29.  DU BIST MEIN LEBEN

Mein Gott, du bist mein alles!
O Jesus, du bist mein Leben!
Wer gibt mir die Gnade,
daß ich mir selbst sterbe, damit ich nur dir lebe!
O lieben! O vorwärtsschreiten!
O sich selbst sterben! O für Gott leben!
O in Gott sein!
O Gott, was nicht du selbst bist, ist mir nichts!
DASal 4,308

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30.  ICH MUSS DICH LIEBEN

Herr, ich bin dein und soll nur dir gehören.
Meine Seele ist dein
und soll nur durch dich leben.
Mein Wille ist dein und soll nur für dich lieben.
Meine Liebe ist dein
und soll nur nach dir streben.
Ich muß dich lieben als meinen ersten Ursprung,
denn von dir komme ich;
ich muß dich lieben als mein Ziel
und meine Ruhe,
denn für dich bin ich da.
Ich muß dich lieben mehr als mein eigenes Sein,
denn dieses besteht nur durch dich.
Ich muß dich lieben mehr als mich selbst,
weil ich ganz dir gehöre und in dir bin.
DASal 4,197

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31.  ICH BIN DEIN AUCH IM ELEND

Ich bin dein,
wenn mein Elend dir angenehm ist,
so lasse es wachsen
an Größe und Dauer!
DASal 5,79

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32.  OHNE WENN UND ABER

Es lebe Jesus!
Ich werde immer die Partei
der göttlichen Vorsehung ergreifen,
sie macht alles richtig
und ordnet alle Dinge zum Besten.
Herr Jesus,
dein Wille geschehe,
vorbehaltlos,
ohne Wenn, ohne Aber,
ausnahmslos und schrankenlos
an Vater, Mutter, Tochter,
in allem und überall.
DASal 5,158f

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33.  AKT DER SELBSTENTÄUSSERUNG

Ich will es gewiß, o Herr;
reiße kühn alles weg,
was mein Herz noch umkleidet.
O Herr, nein, ich will nichts davon ausnehmen,
entreiße mich mir selbst.
O mein Ich, ich verlasse dich auf immer,
bis mein Herr mir befiehlt,
dich wieder aufzunehmen.
DASal 5,290

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34.  JA, MEIN HERR

Ja, mein Herr,
wenn du es willst, will ich es auch,
und wenn du es nicht willst,
will ich es auch nicht.
DASal 5,170

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35.  ICH BIN FEST ENTSCHLOSSEN

Herr, ich bin entschlossen,
deine Gebote zu beobachten,
welcher Widerstand oder welche Versuchung
sich auch dem entgegenstellen mag.
Aber, o Herr, verlasse mich nicht ganz.
Ich sorge mich nicht,
wenn du mich einige Zeit verläßt,
um mich zu prüfen,
woferne es nicht so lange geschieht,
daß ich unterliege.
O Gott, du bist meine Hoffnung!
Ich bin recht schwach, aber ganz dein,
gestützt (auf dich)
und in Erwartung deiner Hilfe,
denn du bist ja dem Betrübten nahe.
DASal 5,401

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36.  O HERR, DU WEISST

O Herr, du weißt, daß ich dich ehren will;
ich gehöre ganz dir.
DASal 6,63

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37.  WEIHE AN GOTT

O ewiger Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist,
ich, dein unwürdiges Geschöpf,
verspreche in deiner göttlichen Gegenwart
und der deines ganzen himmlischen Hofes
deiner göttlichen Majestät
und lege das Gelübde ab,
mit dem Beistand und der Gnade
deines Heiligen Geistes
alle Tage meines sterblichen Lebens,
die du mir schenken willst,
vollkommene Keuschheit und Enthaltsamkeit
zu bewahren und zu beobachten.
Mögest du dieses mein unwiderrufliches
Gelübde als wohlgefälliges Opfer annehmen.
Da es dir gefallen hat,
mich zur Ablegung dieses Gelübdes zu bewegen, gib mir die Kraft, es zu deiner Ehre zu erfüllen
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
DASal 6,67

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38.  HERR, WAS WILLST DU, DASS ICH TUE?

Herr, was willst du, daß ich tue?
Willst du, daß ich dir
im niedrigsten Dienst deines Hauses diene?
Ach, dann würde ich mich
noch für mehr als glücklich ansehen.
Wenn ich dir nur dienen kann,
kümmert es mich nicht,
worin dieser Dienst besteht.
Willst du, daß ich dies oder jenes tue?
Ach Herr, noch bin ich dafür nicht würdig;
ich will es aber sehr gerne tun.
DASal 6,86

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39.  HERR, MEIN WILLE GEHÖRT DIR

Ja, Herr,
ich will für immer
mit deinem heiligen Willen
verbunden und vereinigt sein.
Herr, möge doch mein Wille
ewig und untrennbar dir gehören.
DASal 12,179

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40.  ICH ÜBERGEBE DIR MEINEN WILLEN

O überaus gütiger Wille meines Gottes,
mögest du immer geschehen!
O ewiger Ratschluß des Willens meines Gottes,
ich bete dich an,
weihe und übergebe dir meinen Willen,
um in Ewigkeit immer zu tun,
was du von Ewigkeit gewollt hast!
Möge ich daher heute und immer
in allen Dingen deinen göttlichen Willen tun,
mein gütiger Schöpfer!
Ja, himmlischer Vater,
denn so hat es dir gefallen von aller Ewigkeit;
so sei es, göttliche Güte, wie du gewollt hast.
Ewiger Wille,
lebe und herrsche in all meinem Wollen
und über meinen ganzen Willen,
jetzt und immer. Amen.
Deine hilfreiche Hand
sei über meinem armen schwachen Mut.
Ja, Herr, ich will es;
mein Gott, für immer,
für immer, göttlicher Wille.
Ja, Herr, immer,
Herr, mein Vater;
ich bekräftige, mein Gott, ewig.
DASal 12,196f

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41.  BEREIT IST MEIN HERZ

Amen,
denn so war es wohlgefällig vor dir.
Gott,
mein Herz ist deinetwegen
zur Strafe bereit;
bereit ist mein Herz
zur Glorie um deines Namens willen,
Jesus.
Vor dir bin ich gleichsam
zum Lasttier geworden,
und du selbst
wirst immer bei mir sein, Herr.
Soll meine Seele dir nicht unterworfen sein,
denn von dir kommt mein Heil?
Weil ich dein Knecht bin, Herr,
geschehe mir nach deinem Wort.
„Ich habe kein Gefallen am Tod des Schuldigen,
sondern daran, daß er auf seinem Weg
umkehrt und am Leben bleibt.“ (Ez 33,11)
In deinem Namen
will ich daher meine Hände
zum Heiligtum erheben.
Amen. Jesus. Maria.
DASal 11,336

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42.  MEINE SEELE UNTERWIRFT SICH

Ja, mein Gott,
meine Seele unterwirft sich deinem Willen
und will für immer untrennbar
mit deiner Absicht vereinigt
und ihr unterworfen sein.
Herr, möge ich daher gerettet sein,
weil es so dein Wille ist.
Möge ich immer deinen Willen erfüllen,
nicht den meinen.
Du bist der Gott meines Herzens!
Möge mein Herz für immer
dem deinen ergeben und gehorsam sein,
mein Gott!
DASal 12,179

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43.  GOTT, DU BIST MEIN VATER

Gott, du bist mein Vater;
nimm mich
in die Arme deiner Vorsehung auf.
Mein Gott,
hab Erbarmen mit meiner Armseligkeit.
Ach Herr, möge ich nur für dich leben.
DASal 12,410