Tiger
Ich gebe zu, es kostet Mühe, einzelne Seelen zu führen; aber es ist eine Mühe, die erquickt. Sie gleicht jener der Schnitter und Winzer, die nie zufriedener sind, als wenn sie sehr viel Arbeit haben. Es ist eine Arbeit, die durch ihre Schönheit das Herz derer stärkt und erquickt, die sie unternehmen. Um die Tigerkatze abzulenken, lässt der Jäger eines ihrer Jungen auf dem Wege liegen, während er die anderen davonträgt; findet sie es, dann packt sie es und wird in ihrem Lauf dadurch nicht behindert, sondern nur behender, so schwer es auch sein mag, denn die Liebe macht ihr die Last leicht. Um wie viel lieber wird ein väterliches Herz sich einer Seele annehmen, in der es den Wunsch nach Vollkommenheit festgestellt hat, wird sie mit Freuden tragen, wie eine Mutter ihr Kindlein, ohne die Schwere dieser geliebten Last zu spüren. Aber es muss wirklich ein väterliches Herz sein. (DASal 1, Seite 28)
Kommentiert: Geistliche Begleitung braucht ein mütterliches/väterliches Herz voll Liebe.