Zum Aschermittwoch
Cambéry, 07. März 1612 (OEA VIII,74-85; DASal 9,145-151)
Bedenke Mensch ... Sammelt euch Schätze ... (Mt 6,20).
Als Gideon den berühmten Kampf unternahm, der im Buch der Richter (7,16-22) beschrieben ist, wählte er für dieses wichtige Unternehmen 300 Soldaten aus. Er befahl ihnen, keine anderen Waffen zu verwenden als den Schall der Trompeten und den Schein der brennenden Fackeln, die jeder von ihnen in der Hand trug. Um die Wahrheit zu sagen, sind das für diesen Zweck wenig geeignete Waffen, wenn wir sie nach dem ersten Anschein und ihrem äußeren Sinn betrachten. Tatsächlich aber waren sie vorzüglich: durch sie wurde das ganze Heer der Midianiter verwirrt, in die Flucht geschlagen und schließlich vernichtet. Der Schall der Trompeten, die einen furchtbaren Lärm für die Ohren erzeugten, und der Feuerschein, der mitten in der Nacht rings um das Lager aufleuchtete, erweckten beim Feind Angst wie vor einem schrecklichen Gespenst. Der Schall der Trompeten weckte die Midianiter, und als sie schauten, woher er kam, sahen sie ringsum plötzlich 300 brennende Fackeln aufleuchten, die aus den zerschlagenen Krügen hervorgeholt wurden. Der Schall der Trompeten erschreckte sie, weil er mitten in der Nacht erscholl, als sie im tiefsten Schlaf lagen; der Schein der Fackeln machte ihnen Angst, weil sie ihn urplötzlich aus den zerschlagenen Krügen aufleuchten sahen. Die brennenden Fackeln, die aus den zerschlagenen Krügen kamen, waren auch ein geheimnisvolles Zeichen dafür, daß der Ruhm Israels und der Triumph des Sieges sogleich aus den toten und erschlagenen Leibern der Midianiter erstehen sollte, und die Trompeten kündigten das an.
Nun denn, meine lieben Zuhörer, wenn ihr es nicht wißt, die Midianiter versinnbilden die Kinder der Welt, Gideon ist das Sinnbild Christi und die 300 Soldaten sind ein Bild der Prediger. Ihr Midianiter, ihr Weltlichen, ihr ausschweifenden Sünder, der Erlöser erklärt euch denm Krieg, und wir sind seine Elitesoldaten. Nicht wahr, ihr schlaft in euren groben irdischen Freuden? Seht, der göttliche Feldherr befiehlt uns, laut und hell unsere Trompeten zu blasen und überall unsere Hörner erschallen zu lassen. Jes 40,6: Eine Stimme sagte mir: Rufe, erhebe deine Stimme wie eine Trompete (58,1). Ich sagte: Was soll ich rufen? (40,6) Ja, Herr, ich will rufen; aber was soll ich rufen? Rufe, rufe unablässig (58,1): Alles Fleisch ist Gras („Bedenke, Mensch ...“ Zerschlagt die Krüge), und all seine Herrlichkeit gleicht der Blume des Feldes; das Gras verdorrt ..., Die Blume verfällt (und du wirst zum Staub zurückkehren). Aber aus diesem zerschlagenen Krug kommt die Fackel hervor. Jes 40,9f: Steig auf einen hohen Berg, der du Zion predigst; sag den Städten Judas: Seht, euer Gott, der Herr Gott wird mit Macht kommen und sein Lohn mit ihm. Sammelt euch Schätze. Mt6,17f: Wenn du fastest, salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht; und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird es dir vergelten.
Tod und Leben, das ist das allgemeine Thema des Predigers; aber es ist auch der besondere Gegenstand, den ich heute behandeln muß. Meine lieben Zuhörer, wenn ich auf dieser Kanzel den Wunsch nach einem anderen Ruhm hätte als den Wunsch nach der Ehre Gottes; wäre ich aus einer anderen Passion gekommen als wegen der Passion des Erlösers; wollte ich nach einem anderen Erfolg streben als nach dem eures Heiles, dann soll meine Zunge verdorren und am Gaumen kleben (Ps 137,6), dann soll mein Mund vertrocknen wie ein verstopfter Brunnen, der sein Wasser nicht ergießen kann. Herr und Erlöser unserer Seelen, wenn aber meine Seele von dem Verlangen erfüllt ist, deinen Namen vor diesem Volk zu verherrlichen, wenn der Mut meines Herzens danach trachtet, deine Gnade zu preisen, und wenn ich vom Verlangen getrieben werde, die Frucht deines Leidens diesen Seelen zu verkünden, für die du es erduldet hast, dann, gütiger Jesus, sei mir gnädig. Da ich den Willen habe zu sprechen, mache es mir möglich und gib mir ein, was ich sagen soll. Meine Zuhörer, hört in Ehrfurcht die Worte, die ich euch vortrage, denn ich spreche als Sonderbotschafter Gottes zu euch. Doch laßt uns beten, daß ich himmlische Worte sage, daß ihr sie mit der gebührenden Ehrfurcht anhört, und empfehlen wir uns dazu den Bitten der allerseligsten Jungfrau. Ave.
Das muß man indessen kürzen, etwa folgendermaßen: An diese Stelle versetzt, teuerste Zuhörer, glaube ich wie ein zweiter Jesaja eine Stimme zu hören, die mir sagt: Rufe.
Oder so: Was Jesaja einst geschah, das gilt allen Predigern als Dienern Christi. (1.) Eine Stimme, sagt er, die Stimme eines, der sprach: Rufe. Denn ihm und mir obliegt die Notwendigkeit zu predigen (1 Kor 9,16). Er fragte: Was soll ich rufen? Ich bin bereit zu rufen, aber was? Rufe: Alles Fleisch ist Gras. Und frage ich meine Mutter, die Kirche, was ich rufen soll: „Bedenke, Mensch ...“ – 2. Eine Stimme sagte mir: Der du predigst, steig auf einen hohen Berg; erhebe deine Stimme laut (Jes 11,9). Doch was soll ich rufen? Sag den Städten Judas: Sieh, euer Gott und sein Lohn mit ihm ...
Oder die Einleitung kann so lauten: Jer 24,1-3: Der Herr ließ mich schauen, und siehe, da waren zwei Körbe voll Feigen vor dem Tempel des Herrn aufgestellt; und der Herr sprach zu mir: Was siehst du, Jeremia? Ich sagte: Feigen, etc. So schien auch mir, meine Zuhörer, im Gottesdienst dieses bedeutenden Tages, der Herr zeige mir zwei Körbe, einen der Propheten und den des Evangeliums, und es erschien mir, als sagte der Herr zu mir: Was siehst du, Jeremia? Zwei Arten von Feigen, von denen die Völker sich nähren. Welche Feigen? Schlechte, sehr schlechte: „Bedenke, Mensch, daß du Staub bist.“ Joel 2,12: Bekehret euch zu mir von ganzem Herzen, in Fasten, Weinen und Wehklagen. Aber auch gute, sehr gute Feigen. Mt 6,17f: Wenn du fastest, salbe dein Haupt; dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird es dir vergelten. Sammelt euch Schätze, etc. Laßt uns also im Namen des Herrn die guten und die schlechten Feigen versuchen; doch bitten wir die seligste Jungfrau, daß durch ihre Fürbitte die guten Feigen ganz gut, aber auch die schlechten gut werden.
Oder auch so: 2 Kön 4,38-41: Elischa befahl einem seiner Diener: Setze einen großen Topf auf und koche den Söhnen der Propheten Gemüse. Einer ging, etc. Nun scheint mir, Christus habe mir als einem seiner Diener und unwürdigen Knecht aufgetragen: Setze einen großen Topf auf, bereite viele geistliche Speisen für das Volk von Chambéry. Da ging ich auf das Feld der Heiligen Schrift, das uns im heutigen Evangelium ausgebreitet ist, und ich sammelte auf gut Glück Kürbisse: „Bedenke, Mensch!“ Bekehrt euch zu mir mit Fasten, Weinen und Wehklagen, etc. Doch wenn ihr davon kostet, werdet ihr sagen: O Gott, diese Predigt handelt nur vom Tod: Im Topf ist der Tod, Mann Gottes. Deshalb sagte Elischa: Bring mir Mehl; trag das Evangelium vor, das nichts anderes ist als ein Weizenkorn (Joh 12,24), d. h. Christus selbst, zerkleinert und in verschiedenen Lehren erklärt. Er tat es in den Topf, er fügte der Prophezeiung das Evangelium hinzu und sagte: Setz es dem Volk vor. Kostet, Teuerste. Seht, es ist bitter: „Bedenke, Mensch.“ Mit Fasten, Weinen und Wehklagen. Aber der Tod, der folgt, ist nicht mehr bitter, der Besitz des Schatzes im Himmel. Der Kürbis bedeutet: mit Fasten; doch füge das Mehl hinzu: Dein himmlischer Vater wird es dir vergelten. Der Kürbis bedeutet: Du wirst zur Erde zurückkehren; doch füge Mehl hinzu: Sammelt euch Schätze. Nun denn, geliebte Brüder, ich biete euch heute eine Speise, die aus Kürbis und Mehl zusammengesetzt ist. Von ihr kann man sagen: wenn sie auch aus Bitterem besteht, bleibt doch nichts Bitteres mehr an ihr, wenn man das Mehl der Belohnung hinzugibt. Kostet also mit Genuß.
Hld 1,6: Sag mir, wo du weidest, den meine Seele liebt, wo du am Mittag lagerst. Das heißt: wie ist die Seele, die du liebst, mit der du deine Freude hast, an der du dich erquickst, indem du deine Neigung weidest und sie gleichsam auf ein Ruhelager bettest. Wenn ich nicht weiß, wie ich dir gefalle, könnte ich anfangen herumzuziehen nach weltlichen Neigungen der Weltkinder. Die das Herz des Menschen zu besitzen trachten, wollen alle Rivalen Gottes sein; die böse Welt, diese Freundin, die den Geboten Gottes vorgezogen werden will, diese Freundin ... Das ist die Stimme der menschlichen Natur, die ihr Glück sucht.
Der Bräutigam antwortet (Hld 1,7) und legt die ersten Fundamente der Gotteserkenntnis in der Selbsterkenntnis: Wenn du dich nicht kennst, Schönste. Er sagt gleichsam: Willst du sicher sein? Dann lauf nicht vielen Liebhabern nach. Beginn dich selbst zu erkennen und halte als sicher fest: Wenn du dich nicht kennst, Schönste der Frauen, wirst du der Spur deiner Herden folgen, d. h. verschiedenen Neigungen, und wirst Ziegen weiden, d. h. schlechte Regungen, bei den Zelten Fremder, die sich rühmen, meine Rivalen und Nebenbuhler zu sein, die die Seelen nähren, aber mit Wind.
Es gibt zwei Auslegungen. Die erste ist die von Honorius, Rupert und von Neueren, vor allem aber von Theodoret. Sie sagen, die Worte müsse man im guten Sinn verstehen, uzw. so: Wenn du nicht weißt, wo ich am Mittag lagere, folge den Spuren der Schar der Kirchenväter, folge der bekannten und allgemeinen Lehre und weide Ziegen, deine Gedanken, die im natürlichen Licht Ziegen sind und sich durch das übernatürliche in Schafe verwandeln. Weide sie bei den Zelten der Hirten, der Bischöfe, die durch das Konzil der Konzile, den Apostolischen Stuhl als Hirten eingesetzt sind. Die zweite Auslegung gibt den Worten den Sinn eines Tadels, so Ambrosius, Gregor, Bernhard. Ich verstehe sie nicht im Sinn einer Zurechtweisung, sondern einer freundlichen Belehrung, wie wir beginnen müssen, Gott zu suchen. Wenn du dich nicht kennst, geh, d. h. dann wirst du gehen (ebenso Ps 83,14: Mein Gott, mache sie zu einem Wirbel, d. h. du wirst machen; Ps 69,26: Ihre Wohnung möge verödet werden, d. h. sie wird verödet werden; Ps 69,28: Füge ihrer Sünde andere Sünden hinzu, und sie sollen nicht gelangen, d. h. sie werden nicht gelangen, du wirst hinzufügen). Wir kennen uns selbst in zweifachem Sinn nicht, wie bei den Philosophen der Satz „Erkenne dich selbst“ in zweifachem Sinn verstanden wird. Denn Sokrates sagt in der Alcibiade bei Platon, die Selbsterkenntnis bestehe in der Erkenntnis der Vorzüglichkeit unserer Seele; andere sagen, in der Erkenntnis unserer Niedrigkeit dem Leibe nach; Kleinmut und Hochmut.
Was die zweite Auslegung betrifft, hat Gott uns von Anfang an den Namen Adams gegeben: Als Mann und Frau schuf er sie und gab ihnen den Namen Adam (Gen 5,2), d. h. Irdische, Lehmige. Darauf weist Gregor von Nyssa (Von der Erschaffung des Menschen, c. 2) hin: aus dem Lehm der Erde (Gen 2,7). Dadurch, daß unser Name die Erde enthält, sollen wir an den Tod gemahnt werden: „Bedenke, Mensch.“ Aber wir denken genügend daran, sagst du. Ach, wir denken oft genug daran, aber wir bedenken es nicht genügend. Jer 12,11: Öde und verlassen ist das ganze Land ... Sag mir, du Stolzer, Geiziger, Feinschmekker, Ehrgeiziger ... Die Grundlage aller Versuchungen war, den Gedanken an den Tod zu verbannen.
Hört die hinreichend bekannte aber zu wenig bedachte Geschichte (Gen 2,15-3,4), denn dazu lädt uns die Kirche ein. Als Gott den Menschen erschaffen hatte, versetzte er ihn in das Paradies der Wonne. Er gebot ihm und sagte: Iß von allen Bäumen des Paradieses, d. h. du kannst essen; vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse sollst du nicht essen; sobald du ... Adam blieb einige Zeit unter dem Gebot. Er gab allen Dingen und Lebewesen einen Namen. Damals wollte ihn die Schlange nicht versuchen; sie wartete also, bis sie ein geeignetes Werkzeug für seine Versuchung hatte in der Frau. Denn als die Frau erschaffen war, kam die Schlange und sagte: Warum hat Gott euch geboten, von keinem Baum des Paradieses zu essen? Seht die Schlauheit: Warum hat er geboten? Weil er der Herr ist! Er hat uns erschaffen, nicht wir selbst (Ps 100,3). Daß ihr von keinem Baum eßt; seht den Betrug. So macht es die Schlange auch heute; sie redet euch ein: Diese Prediger wollen nicht, daß ihr irgendeine Freude habt; sie wollen nicht, daß ihr eßt, daß ihr lacht; sie wollen nicht, daß ihr euch mit irdischen Dingen befaßt; sie wollen, daß ihr den ganzen Tag in der Kirche verbringt; sie wollen, daß ihr immer fastet. Du Verführerin des Menschengeschlechtes, nicht das sagen wir, sondern: Von jeder Freude sollst du genießen, nur nicht von der Freude der Sünde, etc. Gott hat uns geboten, sagt Eva, daß wir von der Frucht des Baumes ... nicht essen und ihn nicht berühren, d. h. den Baum.
Dieses „nicht berühren“ ist in zweifachem Sinn zu verstehen. Vielleicht war es wirklich im Verbot enthalten, ihn nicht zu berühren, wegen der Gefahr, denn auf das Berühren des Baumes folgte das Berühren der Frucht, auf das Berühren das Essen. Oder Eva erfand es, übertrieb und täuschte etwas Schweres und Strenges im Gebot vor (Ps 94,20). Damit wir nicht sterben. Ach, hier ist der erste Schritt zum Bösen; sie zweifelt am Tod. Du wirst des Todes sterben, schärft Gott doppelt ein; das vergißt sie und schwächt es durch den Zweifel ab. Ach, ach, du zweifelst und öffnest damit dem Teufel die Tür. Sieh, der Teufel macht sich lustig: Ihr werdet keineswegs sterben. Die Jagd auf das Wild machen, halten sich an die Felsen, denn wenn es die geringste Öffnung sieht, kriecht es hinein. So müssen auch wir uns an die Gebote halten und keinen Finger breit davon abweichen. Der Teufel ist wie die Schlange, deren Gestalt er annahm; wo sie den Kopf hineinsteckt, zieht sie den ganzen Leib nach. Ihr wißt doch, daß die bösen Geister von den Wahrsagern und Zauberern meist nichts Großes verlangen, sondern ein Barthaar oder ein Schnipsel vom Fingernagel. Gibst du es, bist du gefangen. Anfangs verlangt er wenig, mit der Zeit nimmt er alles. So verlangen die Häretiker, daß man ihnen ein Jota zugestehe: homoiousion; gibst du es zu, bist du gefangen. Ich will nicht (sagt er), daß du an Schlechtes denkst, aber höre auf meine Worte; ich will nicht, daß du daran glaubst, aber höre, wie lieblich der junge Mann singt; ich will nicht, daß du auf Unanständiges achtest, aber sieh doch, wie elegant er schreibt. „Flieht von hier, Jünglinge, in der Blume lauert die kalte Schlange“ (Vergil).
Als Gott sah, daß der Mensch sündigte, weil er den Tod vergaß, schärfte er ihm ein: Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du zur Erde zurückkehrst, von der du genommen bist; denn Staub bist du und zum Staub wirst du zurückkehren (Gen 3,19). Mensch, denk an den Tod. 1 Kor 4,7: Was rühmst du dich, Staub und Asche? Wie treffend sagt der Büßer (Ijob 17,14): Zum Moder sagte ich: mein Vater, mein Bruder und meine Schwester zu den Würmern. Wir rühmen uns meistens unseres Leibes und verwenden wenig Sorgfalt auf die Seele. Staub, Staub, was rühmst du dich? Man schaut in den Spiegel, ehe man ausgeht; sein Gewissen prüft man nicht. Wir sorgen uns um die Kleidung des Leibes, um die der Seele nicht.
Dennoch, wenn du dich nicht kennst, Schönste von allen Geschöpfen, dann laß dir kurz Folgendes sagen: (1.) Wie edel ist die Seele, die Gottes Bild und Gleichnis ist. Wie Phidias, als er die Statue der Minerva schuf, in der Mitte des Schildes (sein Bild anbrachte: Tr. 4,4): Laßt uns den Menschen machen nach unserem Bild (wörtlich: mit dem Bild und Gleichnis). – 2. Er bildete ihn und hauchte ihm den Atem des Lebens ein (Gen 2,7), den Atem des sterblichen und unsterblichen, des zeitlichen und ewigen Lebens; eines dreifachen Lebens: sensitiv, vegetativ und rational; eines natürlichen und eines gnadenhaften Lebens. Seht also, da ihr des ewigen Lebens fähig seid, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler, wenn ihr fastet (Mt 6,16). Was seid ihr traurig, wenn ihr solchen Lohn erwartet? Was gleicht ihr Heuchlern und strebt nach vergänglicher Ehre, wenn ihr ewige haben könnt?
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