Milde

  • "Schließlich muss man dem Nächsten gegenüber Milde bis zum äußersten walten lassen, selbst bis zur Torheit, und darf niemals Vergeltung üben gegen die, welche schlechte Dienste leisten. Glauben Sie mir, wenn wir aus diesem Grund etwas verlieren, wird Gott uns wohl anderswo entschädigen."
    (DASal 5,403)

  • "Ich fürchte tatsächlich den Geist des Zwanges und des Trübsinns. Nein, meine liebe Tochter! Ich wünsche, dass Sie ein weites und großes Herz voll Demut haben auf dem Weg unseres Herrn, aber zugleich ein Herz voll Demut, Milde und Zucht."
    (DASal 5,70)

  • "Üben Sie kräftig Ihr Herz in der inneren und äußeren Milde und halten Sie es in Ruhe inmitten der vielfältigen Angelegenheiten, die sich ergeben. Hüten Sie sich sehr vor Übertreibung, sie ist die Pest der heiligen Frömmigkeit."
    (DASal 6,370)

  • "Zu Zeiten des Friedens und der Stille vervielfachen Sie die Akte der Gelassenheit; denn dadurch zähmen Sie Ihr Herz zur Milde."
    (DASal 6,137)

  • "Meine sehr liebe Tochter, jedes Mal, wenn Sie finden, dass Ihr Herz von der Milde entfernt ist, ergreifen Sie es nur ganz sachte mit den Fingerspitzen, um es wieder an seinen Platz zu stellen, nicht aber mit geballter Faust, wie man sagt, und nicht heftig."
    (DASal 7,138)

  • "Ja, vielleicht hat die Erfahrung mich gelehrt, niemals hart zu den störrischen Seelen zu sein, solange Hoffnung besteht, sie durch Milde zu gewinnen."
    (DASal 7,223)

  • "Es gibt erniedrigende Tugenden und ehrenvolle Geduld, Milde, Einfachheit, Demut, werden von Weltmenschen für niedrig und verächtlich gehalten; sie schätzen dagegen sehr die Klugheit, Tapferkeit und Freigebigkeit."
    (DASal 1,124)

  • "Petrus war etwas zu hart und zu streng. Christus ließ also seinen Fall zu, damit er aus dem, was er gelitten, Gehorsam lernte und Milde gegen die Sünder (Hebr. 5,8). Der Hirte muss sich von Schwachheit umgeben wissen; wer selbst der Buße bedurfte, gewährt anderen leichter Vergebung."
    (DASal 9,186)

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