Werke
- "Das Streben nach den hohen und erhabenen Dingen ist Illusionen, Täuschungen und Irrtümern ausgesetzt; es kommt oft vor, dass solche, die sich für Engel halten, nicht einmal gute Menschen sind; sie geben sich wohl großartig in Worten, erhaben im Reden, weniger aber in der Gesinnung und in den Werken."
(DASal 1,112f)
- "Alle Werke, die nicht in Liebe empfangen und geboren werden, sind tote Werke und wertlos für die Ewigkeit, so sehr sie auch sonst den Schein des Guten für sich haben mögen."
FRANZ VON SALES (nach Camus, S.36)
- "Neugierde, Ehrgeiz, Unruhe, Unachtsamkeit und Geringschätzung unseres Lebenszieles sind Ursache, dass wir tausendmal mehr Hindernisse als ernste Arbeiten, mehr Wirrwarr als Werke, mehr Beschäftigungen als Aufgaben haben."
(DASal 4,300)
- "Gott bewahre uns vor solch eingebildetem Eifer, der sehr oft im Grunde unseres Herzens eine eitle, heimliche Selbstgefälligkeit nährt. Große Werke liegen nicht immer auf unserem Wege; zu jeder Zeit aber können wir kleine in ausgezeichneter Weise, d. h. mit großer Liebe tun."
(DASal 4,303)
- "Bei all unseren Werken, die wir schaffen oder beginnen, haben wir, falls wir gut beraten sind, das Ziel vor Augen, weil wir es haben müssen. Wenn z. B. jemand ein Haus oder einen Palast bauen will, überlegt er zuerst, ob es als Wohnung für einen Winzer oder irgendeinen Bauern bestimmt ist oder vielmehr für einen Herrn. Er muß ja eine ganz andere Bauweise anwenden je nach dem Stand der Person, die er hier wohnen lassen will. Der ewige Vater hat dasselbe getan, als er die Welt schuf; er plante ja, sie für die Menschwerdung seines Sohnes zu schaffen, der das ewige Wort ist. Das Ziel seines Werkes war also dessen Anfang, denn seine göttliche Weisheit hat ja von aller Ewigkeit vorhergesehen, daß das Wort unsere Natur annehmen und auf diese Erde kommen soll. Das alles hatte er beschlossen, ehe Luzifer und die Welt geschaffen wurden und ehe unsere Stammeltern sündigten, und wir halten nach der Überlieferung für sicher, daß Unser Herr ... in diese Welt gekommen ist, unsere Natur angenommen hat und Mensch wurde."
(DASal 9,464)
- "Gehen Sie Ihren Weg weiter und denken Sie an die große Verlassenheit unseres Herrn im Ölgarten. Betrachten Sie den Sohn, der vom Vater so sehr geliebt wird - er bittet ihn um Tröstung, und da er erkennt, dass der Vater sie ihm nicht gewähren will, denkt er nicht mehr daran, gerät nicht in Unruhe, verlangt nicht mehr danach, sondern vollbringt tapfer und mutig das Werk unserer Erlösung."
(DASal 5,78)
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