Wort

  • "Mit den beiden Worten: Nichts verlangen - nichts abschlagen habe ich euch alles gesagt. ... Schaut auf das Jesulein in der Krippe. Es erträgt Ungemach und Kälte und alles, was der himmliche Vater zulässt ... Auch wir sollen nichts verlangen - nichts abschlagen, sondern alles, was Gott schickt annehmen, Ungemach und Kälte."
    (DASal 2,328f)

  • "Die christliche Herde wird vom Heiligen Geist geführt, aber unter dem Amt und der Leitung ihres Hirten. Der geht aber nicht leichtfertig vor, sondern ruft nach Bedarf die anderen Hirten zusammen, erwägt die Wahrheit des Wortes Gottes, tritt vor seinen Gott mit seinen Gebeten, und wenn er sich auf diese Weise gewissenhaft nach dem rechten Weg erkundigt hat, bricht er beherzt auf. Glücklich, wer ihm folgt und sich der Leitung seines Stabes fügt; glücklich, wer sein Schiff besteigt, denn er nährt sich mit der Wahrheit, er landet im Hafen der heiligen Lehre."
    (DASal 10,223f)

  • "Kirche kommt von einem griechischen Wort, das „berufen“ bedeutet. Kirche bezeichnet also eine Versammlung oder Gemeinschaft von Berufenen … Die Kirche ist eine heilige Gesamtheit oder allgemeine Gemeinschaft von Menschen, geeint und vereinigt im Bekenntnis des einen gleichen christlichen Glaubens, in der Teilnahme an den gleichen Sakramenten."
    (DASal 10,41)

  • "Man hat das Ihnen gegebene Wort gebrochen; der es gebrochen hat, trägt den größeren Schaden davon. Wollen Sie sich deshalb auf eine so ärgerliche Sache einlassen, wie es ein schlimmer Prozess ist? Das wäre eine sehr ungeeignete Vergeltung, wenn Sie nach Erleiden dieses Unrechts auch noch Ihre Ruhe, Ihre Zeit, Ihr innerliches Leben einbüßen."
    (DASal 6,375)

  • "Mit einem Wort: diese kleinen Versuchungen zu Zorn, Argwohn, Eifersucht, Neid, Liebeleien, Narreteien, Eitelkeit, Doppelzüngigkeit und Geziertheit, unanständigen Gedanken, das sind die ständigen Plagen auch solcher Menschen, die am meisten zum frommen Leben entschlossen sind."
    (DASal 1,222)

  • "Die beste Art zu beten ist, mit wenig Worten beten, aber nicht zu wenig."
    (DASal 9,155)

  • "Sei aber darauf bedacht, dass Sanftmut und Demut in deinem Herzen wohnen. Es ist ja einer der teuflischen Schliche, dass viele sich nur in Worten und äußeren Gesten dieser beiden Tugenden bedienen, ohne deren innere Akte zu pflegen. Sie bilden sich ein, demütig und sanftmütig zu sein, sind es aber in Wirklichkeit gar nicht."
    (DASal 1,129)

  • "Wir sagen oft, dass wir nichts sind, das verkörperte Elend und das Schlechteste auf der Welt; wir wären aber sehr betroffen, wenn man uns beim Wort nähme und uns öffentlich als das hinstellte, was wir uns selbst genannt haben."
    (DASal 1,120)

  • "Welch liebliches und liebenswertes Wort: Heute wirst du bei mir sein. Groß war stets die Liebe Unseres Herrn zu den Bußfertigen."
    (DASal 9,319)

  • "Wahre Demut will nicht demütig erscheinen und äußert sich kaum in demütigen Worten; sie will nicht nur die anderen Tugenden verbergen, sondern vor allem sich selbst."
    (DASal 1,120)

  • "Vor zwei Übertreibungen soll man sich in acht nehmen: 1. den verschlossenen Strengen zu spielen, so dass man in Gesellschaft nicht an der Unterhaltung teilnehmen will; das sieht nach Misstrauen oder Verachtung aus; 2. unaufhörlich zu schwätzen und zu plaudern, so dass die anderen überhaupt nicht zu Worte kommen; ..."
    (DASal 1,184)

  • "Die Weisen des Altertums empfehlen, wenig zu reden. Das heißt nicht, man soll nur wenige Worte sagen, sondern unnütze vermeiden. Beim Reden zählt man nicht die Worte, sondern wägt den Inhalt."
    (DASal 1,184)

  • "Mit einem Wort, wir gleichen den Wachteln von Paphlagonien, die zwei Herzen haben: wir haben ein mildes, nachsichtiges und höfliches Herz für uns, gegen die anderen aber ein hartes, strenges und unerbittliches."
    (DASal 1,193)

  • "Ein einziges gutes Werk wiegt allen leeren Wortkram auf."
    FRANZ VON SALES (nach Camus, S. 559)

  • "Ich beschwöre dich also, niemals weder offen noch heimlich von irgend jemand lieblos zu reden. Hüte dich, deinen Mitmenschen fälschlich Verbrechen und Sünden anzudichten, heimlichen nachzuspüren, bestehende zu vergrößern, gute Handlungen schlecht auszulegen und das Gute, das du an jemand kennst, in Abrede zu stellen, durch Bosheit zu verdrehen und durch Worte herabzusetzen."
    (DASal 1,180)

  • "Das ist das große Wort: wenn wir nach unserem Willen heilig sind, werden wir es niemals richtig sein, sondern wir müssen es nach dem Willen Gottes sein. Der Wille Gottes aber ist es, dass Sie aus Liebe zu ihm ganz frei so handeln: dass Sie aufrichtig die Erfüllung Ihrer Standespflichten lieben."
    (DASal 6,103)

  • "Besonders raffiniert wirkt das Gift der lieblosen Rede, wenn man ihr ehrende Worte vorausschickt oder sie mit Freundlichkeiten und Scherzworten spickt. ... "Sie ist gewiss ein anständiges Mädchen, aber sie ist eben überrumpelt worden", und ähnliche Redewendungen."
    (DASal 1,180)

  • "Nicht darauf sollte man sehen, wer uns das Wort Gottes vorträgt und erklärt; sondern es soll uns genügen, dass sich Gott dieses oder jenes Predigers bedient, um es uns zu lehren. Und da wir sehen, dass Gott ihn so hoch ehrt, dass Er durch seinen Mund zu uns spricht, wie können wir es da unterlassen, ihn ebenfalls zu ehren, und seine Person zu achten?"
    FRANZ VON SALES (nach Camus, S. 215)

  • "Bezeugen die Zuhörer ohne viel Worte die Früchte der Predigt durch Besserung ihres Lebens, dann lässt sich beurteilen, wie tauglich der Prediger ist."
    FRANZ VON SALES (nach Camus, S. 208)

  • "Wortspiele aber und Neckereien, die man einander bei fröhlicher, anständiger Unterhaltung zuwirft, gehören zur Tugend, die bei den Griechen Eutrapelia, bei uns Geselligkeit heißt. Man neckt einander fröhlich und spaßt miteinander in harmloser Weise über die kleinen Fehler und Menschlichkeiten, die jeder aufweist."
    (DASal 1,174)

  • "Wie Wasser das Feuer löscht, so dämpft ein sanftes Wort den Zorn."
    FRANZ VON SALES (nach Camus, S. 19)

  • "Ihre Kleidung soll einfach, aber standesgemäß sein, so dass Sie nicht abschreckend wirken, sondern die jungen Damen angelockt werden, Sie nachzuahmen; Ihre Worte seien einfach, höflich und liebenswürdig; Ihre Bewegungen und Ihr Gespräch weder zu beengt und gezwungen, noch zu frei und lässig; Ihr Antlitz sei sauber und gepflegt; es möge mit einem Wort in allem die Güte und Bescheidenheit herrschen, wie es einer Tochter Gottes entspricht."
    (DASal 6,265)

  • "Das Streben nach den hohen und erhabenen Dingen ist Illusionen, Täuschungen und Irrtümern ausgesetzt; es kommt oft vor, dass solche, die sich für Engel halten, nicht einmal gute Menschen sind; sie geben sich wohl großartig in Worten, erhaben im Reden, weniger aber in der Gesinnung und in den Werken."
    (DASal 1,112f)

  • "Guten Abend, meine Tochter, Gott sei immer unser Alles. Ich bin in ihm mehr der Ihre, als ich jemals in dieser Welt ausdrücken könnte, denn für eine solche Liebe gibt es hier keine Worte."
    (DASal 5,193)

  • "Demut ohne Hochherzigkeit ist zweifellos falsche Demut. Wohl soll sie bekennen: Ich bin nichts und kann nichts, aber dann sofort der Hochherzigkeit das Wort lassen, die sagt: Unmögliches gibt es für mich nicht, wird es auch nie geben, denn ich vertraue auf Gott, er vermag alles."
    (DASal 2,79)

  • "Im allgemeinen aber soll man mit Liebkosungen nicht so verschwenderisch sein, mit zuckersüßen Worten nicht so herumwerfen und den Nächstbesten förmlich damit bombardieren. Verzuckerte Speisen widerstehen einem, weil sie zu süß und fad schmecken."
    (DASal 2,68)

  • "So steigert sich auch die irdische Freundschaft durch viele süße Worte, kleine leidenschaftliche Schmeicheleien und Lobreden auf die Schönheit, Anmut und auf sinnliche Eigenschaften; die heilige Freundschaft aber führt eine einfache, offene Sprache, sie kann nur die Tugend und die Gnade Gottes als ihre Grundlage rühmen."
    (DASal 1,157)

  • "Pflege die Andacht zum Wort Gottes. Ob du es in der Predigt hörst oder in vertraulicher Zwiesprache mit geistlichen Freunden, höre es immer mit Aufmerksamkeit und Ehrfurcht an."
    (DASal 1,94)

  • "Manche haben eine Anzahl von Stoßgebeten gesammelt, die sehr nützlich sind. Wenn ich dir aber einen Rat geben darf, so lege dich nicht auf bestimmte Worte fest, sondern sprich im Herzen oder mit dem Mund diejenigen aus, die dir im Augenblick die Liebe eingibt."
    (DASal 1,86)

  • "Wenn Sie andere zurechtweisen, soll es immer mit dem Herzen und mit milden Worten geschehen. Achten Sie beim Tadeln der Fehler darauf, dass Sie in Ihrem Herzen den schwachen Menschen entschuldigen und den Fehler verkleinern; denn so wirken die Mahnungen am nachhaltigsten."
    (DASal 5,403)

  • Rüttle deine Seele auf mit den Worten des lsaias: "Meine Seele, könntest du ewig in diesen unauslöschlichen Flammen verzehrenden Feuers leben?" (Jes 33,14). Willst du wirklich deinen Gott auf ewig verlassen?"
    (DASal 1,55)

  • "Mit einem Wort, ich werde Gott am Morgen bitten, dass er mich würdig mache, den Tag zu verbringen, ohne ihn zu beleidigen."
    (DASal 12,153)

  • "Jene glücklichen Seelen, die nach den Mühen und Gefahren dieses sterblichen Lebens in den Hafen der Ewigkeit gelangen, erreichen dort die letzte und höchste Stufe der Liebe, die sie erklimmen können. Sie wird ihnen als Belohnung für ihre Verdienste verliehen und diese Belohnung ist nach den Worten des Herrn (Lk 6,38) nicht nur ein gutes, sondern ein überreiches, gerütteltes, aufgehäuftes, überquellendes Maß."
    (DASal 3,180)

  • "Bei all unseren Werken, die wir schaffen oder beginnen, haben wir, falls wir gut beraten sind, das Ziel vor Augen, weil wir es haben müssen. Wenn z. B. jemand ein Haus oder einen Palast bauen will, überlegt er zuerst, ob es als Wohnung für einen Winzer oder irgendeinen Bauern bestimmt ist oder vielmehr für einen Herrn. Er muß ja eine ganz andere Bauweise anwenden je nach dem Stand der Person, die er hier wohnen lassen will. Der ewige Vater hat dasselbe getan, als er die Welt schuf; er plante ja, sie für die Menschwerdung seines Sohnes zu schaffen, der das ewige Wort ist. Das Ziel seines Werkes war also dessen Anfang, denn seine göttliche Weisheit hat ja von aller Ewigkeit vorhergesehen, daß das Wort unsere Natur annehmen und auf diese Erde kommen soll. Das alles hatte er beschlossen, ehe Luzifer und die Welt geschaffen wurden und ehe unsere Stammeltern sündigten, und wir halten nach der Überlieferung für sicher, daß Unser Herr ... in diese Welt gekommen ist, unsere Natur angenommen hat und Mensch wurde."
    (DASal 9,464)

  • "Als Antwort auf diese ungerechten und unwürdigen Gotteslästerungen rief unser Erlöser die göttlichen Worte: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun (Lk 23,34). Mein Gott, wie bewundernswert sind diese Worte! Ich bitte euch, bedenkt die Herzensgüte unseres Meisters und seht, zu welchen Mitteln die Liebe greift, um das Ziel ihrer Absichten zu erreichen, nämlich die Ehre Gottes und das Heil des Nächsten."
    (DASal 9,316)

  • "Gibt es ein liebevolleres Wort als jenes, das Jesus zu seiner Mutter und zum hl. Johannes sagte (Joh 19,26f) Worte, die ein sicheres Zeugnis für das Fortbestehen seiner Liebe und Sorge geben."
    (DASal 9,108)

  • "So stieß auch unser göttlicher Erlöser, dem Tod nahe, unter Tränen einen lauten Schrei aus und rief: 'Ach Vater, in deine Hände empfehle ich meinen Geist' (Lk 23,46)... ein Wort, durch welches der geliebte Sohn das erhabenste Zeugnis seiner Liebe zum Vater ablegte."
    (DASal 4,153)

  • "Ja, wahrhaftig, wer Jesus in seinem Herzen trägt, gleicht ihm bald auch in all seinen äußeren Handlungen. Darum möchte ich vor allem das erhabene und heilige Wort "Es lebe Jesus!" in dein Herz schreiben. Ich bin sicher, dann wird dein Leben das aus dem Herzen sprießt, wie der Mandelbaum aus dem Kern, als Früchte nur Handlungen hervorbringen, denen dieses Heilswort aufgeprägt und eingegraben ist. Wie der geliebte Jesus in deinem Herzen lebt, so wird er auch in deinen Handlungen lebendig sein, wird sein Name geschrieben stehen auf deinen Augen, auf deinem Mund, auf deinen Händen, ja auf deinen Haaren und du wirst mit dem hl. Paulus sagen können: "Ich lebe, aber nicht mehr ich, sondern Jesus Christus lebt in mir" (Gal 2,20). Mit einem Wort: Wer das Herz des Menschen gewonnen hat, besitzt den ganzen Menschen."
    (DASal 1,164)

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