Plage

  • "Wir möchten, dass es auf unserem Wege weder Schwierigkeiten noch Widerwärtigkeiten noch Plagen gäbe. Wir wünschten uns Freude ohne Rückschlag, immer Gutes ohne Böses, Gesundheit ohne Krankheit, Ruhe ohne Mühen, Frieden ohne Aufregung. Welch ein Unsinn! Man verlangt Unmögliches, denn die ungetrübte Reinheit gibt es nur im Paradies: Das Gute, das Ausruhen, die Freude, alles ist nur im Himmel ganz rein, ohne jegliche Beimischung von Unruhe und Leid."
    (DASal 2,50)

  • "Die Fliegen sind eine Plage nicht wegen ihrer Stärke, sondern wegen ihrer Menge; deswegen verwirren uns große Aufgaben weniger als eine große Zahl kleiner Geschäfte. Nimm sie alle in Ruhe hin, wie sie kommen. Bemühe dich, sie der Reihe nach zu erledigen, eins nach dem anderen."
    (DASal 1,135)

  • "Diese umfangreichen Obliegenheiten sind ein ständiges Martyrium. So wie die Fliegen den Reisenden im Sommer mehr Plage und Ärger bereiten als die Reise selbst, so macht uns die Vielfalt und Verschiedenheit der Obliegenheiten mehr zu schaffen als selbst ihre Schwere."
    (DASal 6,137)

  • "Mit einem Wort: diese kleinen Versuchungen zu Zorn, Argwohn, Eifersucht, Neid, Liebeleien, Narreteien, Eitelkeit, Doppelzüngigkeit und Geziertheit, unanständigen Gedanken, das sind die ständigen Plagen auch solcher Menschen, die am meisten zum frommen Leben entschlossen sind."
    (DASal 1,222)

  • "Die Einsamkeit hat ihre Stürme und die Welt ihre Plagen; überall müssen wir guten Mutes sein, denn überall steht der Beistand des Himmels bereit für jene, die auf Gott ihr Vertrauen setzen, die demütig und gelassen seinen väterlichen Beistand erflehen."
    (DASal 6,75)