Wille

  • "Es genügt nicht zu wollen, was Gott will, man muss es auch mit allen Umständen wollen, wie er will."
    FRANZ VON SALES (nach Camus)

  • "Es ist mir völlig eins, in welche Sauce Gott mich nach seinem Willen legt, wenn ich ihm nur dienen kann."
    FRANZ VON SALES

  • "Wir dürfen uns nicht dabei aufhalten, dies oder jenes zu wünschen oder zu wollen, sondern müssen es Gott wollen und tun lassen, wie es ihm gefällt. Denn er wird für den Erfolg unserer Unternehmungen Sorge tragen und das für uns wollen, was das Beste ist."
    (DASal 4,158)

  • "Im Hause eines Fürsten gilt es nicht soviel, ein Küchenjunge zu sein als ein Kammerherr; im Hause Gottes aber sind die Küchenjungen und -mägde oft viel würdiger; wenn sie sich auch schmutzig machen, tun sie dies doch aus Liebe zu Gott, d. h. seinem Willen und seiner Liebe zuliebe. Und dieser Wille verleiht unseren Handlungen ihren Wert, nicht das Äußere."
    (DASal 6,103)

  • "Welche Versuchungen auch immer über dich kommen, welche Lust immer du dabei empfindest: beunruhige dich keineswegs, solang dein Wille die Zustimmung nicht nur zur Versuchung, sondern auch zur Lust verweigert; du hast Gott nicht beleidigt."
    (DASal 1,218)

  • "Unsere Seele hat zwei Kinder; eines davon ist das eigene Urteil, das andere der Eigenwille. Beide wollen ihren Platz, das Urteil zur Rechten, der Wille zur Linken. Ja, denn unser Urteil will über allem anderen stehen und sich nicht unterwerfen, ebenso wenig unser Eigenwille."
    (DASal 9,242f)

  • "Man muss also dem göttlichen Willen zustimmen und mit gleicher Liebe und Ehrfurcht die rechte Hand seiner Barmherzigkeit wie die linke seiner Gerechtigkeit küssen."
    (DASal 4,143)

  • "Das ist das große Wort: wenn wir nach unserem Willen heilig sind, werden wir es niemals richtig sein, sondern wir müssen es nach dem Willen Gottes sein. Der Wille Gottes aber ist es, dass Sie aus Liebe zu ihm ganz frei so handeln: dass Sie aufrichtig die Erfüllung Ihrer Standespflichten lieben."
    (DASal 6,103)

  • "Das ist eben das Übel aller Übel bei den Menschen guten Willens, dass sie immer das sein wollen, was sie nicht sein können, und das nicht sein wollen, was sie sein könnten."
    (DASal 6,99)

  • "Nichts ist geeigneter, unseren Verstand von Unwissenheit und unseren Willen von seinen verderbten Anhänglichkeiten zu reinigen, als das Gebet, das unseren Verstand in die Helle göttlichen Lichtes rückt und unseren Willen der Wärme göttlicher Liebe aussetzt."
    (DASal 1,71)

  • "Unter den Begriff des Gehorsams fällt auch die Geschmeidigkeit, sich dem Willen anderer zu fügen."
    (DASal 2,143)

  • "Wenn der menschliche Geist ernsthaft erwägt, was der Glaube ihm vom höchsten Gut sagt, wird der Wille sogleich von einem außerordentlichen Wohlgefallen an ihm erfasst. Da er es aber noch nicht besitzt, erweckt es in ihm eine heiße Sehnsucht nach seiner Gegenwart."
    (DASal 3,140)

  • "Ihre Gebetsweise ist gut; bleiben Sie nur recht treu bei Gott in diesem liebevollen und ruhigen Warten des Herzens, in diesem sanften Schlafen in den Armen seiner Vorsehung und in dieser schlichten Einwilligung in seinen heiligen Willen, denn all dies ist ihm angenehm."
    (DASal 5,197)

  • "Leben Sie fröhlich und mutig, denn der Engel, der singend die Geburt unseres kleinen Erlösers ankündigt, singt verkündigend, dass er den Menschen guten Willens Freude, Friede und Glück bringt."
    (DASal 7,99)

  • "Gott möge sich unser inmitten dieser dornigen Wüste bedienen solange es ihm gefällt. Sagen wir also in solchen Zeiten zu Gott: 'Vater, wenn es dir möglich ist, lass diesen Kelch an mir vorüber gehen'; fügen wir aber mutig hinzu: 'doch nicht mein Wille geschehe, sondern der Deine' (Mt 26,39; Lk 22,42). Bleiben wir dabei so ruhig, als es uns möglich ist."
    (DASal 1,238)

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