Gebet


  • "Das Gebet ist das intime Zwiegespräch mit Gott."
    (DASal 5,378)

  • "Wenn du vom Gebet kommst und ein trauriges Gesicht zeigst, so hast du schlecht gebetet. Wer von Gott kommt, muss die Freude tragen."
    FRANZ VON SALES.

  • "Man kann es nicht Beten nennen, etwas mit den Lippen zu murmeln, wenn damit nicht die Aufmerksamkeit des Herzens verbunden ist."
    (DASal 9,232)

  • "Die wichtigste Bitte, die wir an Gott richten müssen, ist die um die Einheit unseres Willens mit dem seinen, und das letzte Ziel des Gebetes besteht darin, nichts zu wollen als Gott."
    (DASal 9,164)

  • "Das Ziel des Gebetes ist die Vereinigung mit Gott."
    (DASal 9,164)

  • "Halten Sie sich immer an diese Regel, Ihr Gebet niemals anders zu beendigen als mit Vertrauen"
    (DASal 7,256)

  • "Das beste Gebet ist jenes, das uns so sehr mit Gott beschäftigt hält, dass wir nicht mehr an das denken, was wir tun. Kurz, Sie müssen ganz einfach, schlicht und ungekünstelt Ihren Weg gehen, um bei Gott zu sein, um ihn zu lieben. Die wahre Liebe hat kaum eine Methode."
    (DASal 6,276)

  • "Das Gebet ist ja nichts anderes als die völlige Hinwendung unseres Geistes und aller seiner Fähigkeiten zu Gott."
    (DASal 2,208)

  • "Je einfacher … unser Geist ist, desto mehr ist es wirklich Gebet."
    (DASal 2,341)

  • "Wenn das Gebet also eine Zwiesprache, eine vertrauliche Unterredung, ein Gespräch der Seele mit Gott ist, so sprechen wir durch dasselbe mit Gott und Gott spricht zu uns, wir verlangen sehnsüchtig nach ihm, atmen zu ihm auf und er hinwieder haucht uns seinen Geist ein und gießt ihn über uns aus."
    (DASal 3,271)

  • "Kurz, Gebet … [ist] nichts anderes als ein Gespräch, in dem sich die Seele liebevoll mit Gott über seine höchst liebenswürdige Güte unterhält, um mit ihr eins zu werden und mit ihr ganz verbunden zu sein."
    (DASal 3,272)

  • "Das Geheimnis der Geheimnisse im Gebet heißt, den Lockungen Gottes in aller Einfachheit des Herzens zu folgen."
    (DASal 6,276)

  • "Ein anderer hält sich für fromm, weil er täglich eine Menge Gebete heruntersagt, obwohl er nachher seiner Zunge alle Freiheit lässt für Schimpfworte, böse und beleidigende Reden gegen Hausgenossen und Nachbarn."
    (DASal 1,33)

  • "Ohne das Gebet bringen wir nichts Gutes zustande, da wir durch das Gebet alle unsere Handlungen gut zu verrichten lernen."
    (DASal 9,220)

  • "Wenn ihr nach dem Gebet ein verdrießliches und ärgerliches Gesicht macht, sieht man zur Genüge, dass ihr nicht so gebetet habt, wie ihr sollt."
    (DASal 9,217)

  • "Aber worüber unterhalten wir uns im Gebet? Was ist der Gegenstand unserer Unterredung? Theotimus, im Gebete spricht man nur von Gott; worüber könnte denn Liebe sonst sprechen und sich besprechen, als über den Vielgeliebten?"
    (DASal 3,271)

  • "Ein Baum, der nicht genug Erde hat, um seine Wurzeln zu bedecken, hat keinen Bestand. Ebenso kann ein Mensch nicht bestehen, wenn er nicht eine besondere Sorgfalt auf die himmlischen Dinge verwendet. Nun ist das Gebet nach den meisten Vätern nichts anderes als eine Erhebung des Geistes zu den himmlischen Dingen."
    (DASal 9,222-23)

  • "Das Gebet ist die segensreiche Quelle, deren belebende Wasser die Pflänzchen unserer guten Wünsche zum Grünen und Blühen bringen, jeden Makel von unserer Seele hinwegspülen und das von Leidenschaft erhitzte Herz abkühlen."
    (DASal 1,71)

  • "Das Gebet ist ein unübertreffliches Mittel, denn es erhebt unseren Geist zu Gott, unserer einzigen Freude, unserem einzigen Trost."
    (DASal 1,228)

  • "Betrachte die kleinen Kinder, die an der Brust der Mutter liegen. Du wirst sehen, dass sie sich von Zeit zu Zeit durch ein leises Näherrücken fester an sie drücken und anschmiegen, weil das Trinken an der Mutterbrust ihnen so viel Freude macht. So erneuert und verstärkt das mit Gott vereinte Herz immer wieder im Gebet seine Verbundenheit mit Gott durch Bewegungen zu Gott hin, durch die es sich sozusagen in die göttliche Güte hineindrängt und sich ihr ganz anschmiegt."
    (DASal 4,34)

  • "Alle Handlungen derjenigen, die gottesfürchtig leben, sind fortgesetzte Gebete; das nennt man das Gebet des Lebens."
    (DASal 9,231)

  • "Gott achtet mehr auf das Herz des Betenden als auf die Worte, die er spricht."
    (DASal 9,232)

  • "Welches Gebet sollen wir immer verrichten? Unser Herr hat es mit seinem eigenen Mund gesagt: Sprecht: Vater unser im Himmel (Mt 6,9-13; Lk 11,2-4). Das sollen wir jeden Tag tun. Sollen wir kein anderes Gebet verrichten? Das sage ich nicht; aber Gott gebietet euch kein anderes."
    (DASal 9,436)

  • "Unser Gebet ist trotz unserer Zerstreutheit Gott nicht weniger angenehm und uns nicht weniger nützlich. Es hat vielleicht gerade deshalb, weil wir uns Plagen müssen, mehr Wert, als wenn wir mit Tröstungen überhäuft wären."
    (DASal 2,132)

  • "Das größte Wohlgefallen hat Gott am Gebet, zu dem wir uns zwingen und Gewalt antun müssen. Das ist ein Beten nicht nach Lust und Neigung, sondern rein um Gottes willen."
    (DASal 1,239)

  • "Die christliche Herde wird vom Heiligen Geist geführt, aber unter dem Amt und der Leitung ihres Hirten. Der geht aber nicht leichtfertig vor, sondern ruft nach Bedarf die anderen Hirten zusammen, erwägt die Wahrheit des Wortes Gottes, tritt vor seinen Gott mit seinen Gebeten, und wenn er sich auf diese Weise gewissenhaft nach dem rechten Weg erkundigt hat, bricht er beherzt auf. Glücklich, wer ihm folgt und sich der Leitung seines Stabes fügt; glücklich, wer sein Schiff besteigt, denn er nährt sich mit der Wahrheit, er landet im Hafen der heiligen Lehre."
    (DASal 10,223f)

  • "Das lustige Geschichtlein kann ich hier ruhig erzählen, es passt gerade so schön her. Als Studentlein hier in Annecy hatte ich den brennenden Wunsch, heilig und vollkommen zu werden. Ich bildete mir ein, dass ich, um mein Ziel zu erreichen, beim Gebet den Kopf schief halten müsse, denn ein anderer, ein heiligmäßiger Student, tat das auch. Ich führte das eine ganze Zeit lang durch, - heiliger bin ich davon aber nicht geworden."
    (DASal 2,126)

  • "Die Beharrlichkeit ist auf alle Fälle die wünschenswerteste Gabe, die wir in diesem Leben erhoffen können und zwar von Gott allein, von ihm, der allein den zu festigen vermag, der steht, und den aufrichten kann, der daran ist zu fallen. Deshalb sollen wir auch nie aufhören, um diese Gabe zu bitten und die Mittel zu gebrauchen, durch die wir sie nach Gottes Weisung erlangen, nämlich Gebet, Fasten und Almosen, Sakramentenempfang, Umgang mit guten Menschen, Anhören und Lesen der Heiligen Schrift."
    (DASal 3,174)

  • "Wenn Sie nicht genug aufmerksam sein können, eine halbe Stunde zu beten, dann beten sie eine Viertelstunde oder eine halbe Viertelstunde."
    (DASal 6,141)

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