Hand


  • "Mache es wie die kleinen Kinder: Mit der einen Hand halten sie sich am Vater fest, mit der anderen pflücken sie Erdbeeren und Brombeeren am Wegrain. So sammle und gebrauche auch du die irdischen Güter mit der einen Hand, mit der anderen halte dich an der Hand des himmlischen Vaters fest."
    (DASal 1,135)

  • "Gehen Sie immer Ihren Weg vor Gott und vor sich selbst. Gott sieht Ihren kleinen Schritten wohlgefällig zu und wird wie ein guter Vater, der sein Kind an der Hand hält, seine Schritte den Ihren angleichen und sich damit begnügen, nicht schneller zu gehen als Sie."
    (DASal 5,378)

  • "Wahr ist freilich, dass wir ohne die göttliche Gnade nichts, mit ihr aber alles vermögen. In der Hand der himmlischen Gnade wird das gebrechliche Rohr zur unerschütterlichen Säule."
    FRANZ VON SALES (nach Camus, S. 197)

  • "Ich zweifle nicht daran, dass Gott Sie in seiner Hand hält. Wenn er Sie straucheln lässt, so geschieht das nur, damit er Sie erkennen lasse, dass Sie gänzlich fallen würden, wenn er Sie nicht hielte, und damit Sie immer stärker seine Hand festhalten."
    (DASal 6,13)

  • "Bereiten Sie Ihre Seele gleich am Morgen zur Stille vor; und tragen Sie während des Tages Sorge, sie oft zu dieser Stille zu rufen und sie wieder in Ihre Hand zu bekommen. Sollten Sie sich über etwas ärgern, entsetzen Sie sich nicht und machen Sie sich deshalb keinerlei Sorge."
    (DASal 6,135)

  • "Man muss also dem göttlichen Willen zustimmen und mit gleicher Liebe und Ehrfurcht die rechte Hand seiner Barmherzigkeit wie die linke seiner Gerechtigkeit küssen."
    (DASal 4,143)

  • "Bedient euch der Klugheit, denn sie ist gut; aber gebraucht sie wie ein Pferd: besteigt sie, lenkt sie mit sicherer Hand, gebt ihr hundertmal die Sporen, bis ihr sie gezügelt und gezähmt habt, um sie der Einfachheit unseres Herrn zu unterwerfen."
    (DASal 9,338)

  • "Was auch kommen mag, Herr, in dessen Hand alles gelegt ist und dessen Wege alle Gerechtigkeit und Wahrheit sind; was immer durch den ewigen Ratschluss der Vorherbestimmung über mich beschlossen sein mag, der du stets ein gerechter Richter und barmherziger Vater bist: ich will dich wenigstens in diesem Leben lieben, mein Gott; ich werde immer auf deine Barmherzigkeit hoffen und werde stets dein Lob vermehren."
    (DASal 11,328)

  • "Teure Entschlüsse, ihr seid der Baum des Lebens, den Gott mit eigener Hand in mein Herz gepflanzt, den mein Heiland mit seinem Blut begossen hat, damit er Frucht bringe. Lieber tausendmal sterben als zulassen, daß ein Sturm ihn entwurzle. Nein, weder Eitelkeit noch Vergnügungen, weder Reichtümer noch Leiden werden jemals mein Vorhaben mir entreißen können. Heiland, Du hast diesen Baum gepflanzt und in Deiner Vatergüte für Deinen Garten bestimmt. Wie viele Seelen gibt es, denen solche Gunst nicht ward! Wie kann ich mich genug demütigen unter Deine Barmherzigkeit?"
    (DASal 1,258)

  • "Als Gott die menschliche Natur mit jenen natürlichen Mitteln ausstatten wollte, die ihr notwendig sind, um seine göttliche Güte zu verherrlichen, erschuf er um des Menschen willen alle Tiere und Pflanzen. Um dann für die Bedürfnisse der Tiere und Pflanzen zu sorgen, schuf er verschiedenartiges Erdreich, verschiedene Jahreszeiten, Quellen, Winde, Regenfälle, ... die Elemente, den Himmel und die Gestirne, alles in einer so wunderbaren Ordnung, dass fast alle Geschöpfe einander dienen. So tragen uns die Pferde, wir aber pflegen sie; die Schafe nähren und kleiden uns, wir aber weiden sie. Die Erde lässt Dünste in die Luft aufsteigen, die Luft hingegen spendet der Erde den Regen. Die Hand dient dem Fuß, der Fuß trägt die Hand. Zu welch leidenschaftlicher Liebe muss doch unser Herz für die allerhöchste Weisheit entflammt werden, wenn wir diese Hinordnung aufeinander betrachten."
    (DASal 3,106)

  • "Wenn ihr ihn [den Bußfertigen] furchtsam seht, niedergeschlagen und ohne Vertrauen, die Vergebung seiner Sünden zu erlangen, dann richtet ihn auf, zeigt ihm das große Wohlgefallen, das Gott an der Buße der großen Sünder hat; dass die Barmherzigkeit Gottes um so mehr verherrlicht wird, je größer unser Elend ist; dass Unser Herr Gott, seinen Vater, für die gebeten hat, die ihn kreuzigten (LK 33,34), um uns erkennen zu lassen, dass er uns sehr gern verzeihen würde, wenn wir ihn mit unseren eigenen Händen gekreuzigt hätten; dass Gott die Buße so hoch schätzt, dass die geringste Buße der Welt, wenn sie nur echt ist, ihn jede Art der Sünde vergessen lässt, so dass selbst den Teufeln alle ihre Sünden vergeben würden, wenn sie Reue haben könnten; dass die größten Heiligen große Sünder waren: der hl. Petrus, der hl. Matthäus, die hl. Magdalena, David etc."
    (DASal 12,76)

  • "So stieß auch unser göttlicher Erlöser, dem Tod nahe, unter Tränen einen lauten Schrei aus und rief: 'Ach Vater, in deine Hände empfehle ich meinen Geist' (Lk 23,46)... ein Wort, durch welches der geliebte Sohn das erhabenste Zeugnis seiner Liebe zum Vater ablegte."
    (DASal 4,153)

  • "Ja, wahrhaftig, wer Jesus in seinem Herzen trägt, gleicht ihm bald auch in all seinen äußeren Handlungen. Darum möchte ich vor allem das erhabene und heilige Wort "Es lebe Jesus!" in dein Herz schreiben. Ich bin sicher, dann wird dein Leben das aus dem Herzen sprießt, wie der Mandelbaum aus dem Kern, als Früchte nur Handlungen hervorbringen, denen dieses Heilswort aufgeprägt und eingegraben ist. Wie der geliebte Jesus in deinem Herzen lebt, so wird er auch in deinen Handlungen lebendig sein, wird sein Name geschrieben stehen auf deinen Augen, auf deinem Mund, auf deinen Händen, ja auf deinen Haaren und du wirst mit dem hl. Paulus sagen können: "Ich lebe, aber nicht mehr ich, sondern Jesus Christus lebt in mir" (Gal 2,20). Mit einem Wort: Wer das Herz des Menschen gewonnen hat, besitzt den ganzen Menschen."
    (DASal 1,164)

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