Dienst
- "Die echte Frömmigkeit schadet keinem Beruf und keiner Arbeit; im Gegenteil, sie gibt ihnen Glanz und Schönheit. ... So wird auch jeder Mensch wertvoller in seinem Beruf, wenn er die Frömmigkeit damit verbindet. Die Sorge für die Familie wird friedlicher, die Liebe zum Gatten echter, der Dienst am Vaterland treuer und jede Arbeit angenehmer und liebenswerter."
(DASal 1,37f)
- "Schließlich muss man dem Nächsten gegenüber Milde bis zum äußersten walten lassen, selbst bis zur Torheit, und darf niemals Vergeltung üben gegen die, welche schlechte Dienste leisten. Glauben Sie mir, wenn wir aus diesem Grund etwas verlieren, wird Gott uns wohl anderswo entschädigen."
(DASal 5,403)
- "Ich bin dafür, manchmal niedrige Dienste zu leisten, sogar Untergebenen und auch eingebildeten Menschen; besonders aber Armen, Kranken, den Hausgenossen und auswärts; es muss aber immer unbefangen und fröhlich geschehen."
(DASal 5,69)
- "Nicht das längste Leben ist das beste; wohl aber jenes, das am meisten mit dem Dienste Gottes beschäftigt war."
FRANZ VON SALES (nach Camus, S. 44)
- "Wenn wir alle geringen Gelegenheiten, die sich uns fast jeden Augenblick darbieten, zum Dienste der heiligen Gottesliebe verwenden wollten, so würden wir große geistige Reichtümer erwerben und viele Schätze für den Himmel sammeln."
FRANZ VON SALES (nach Camus, S. 70)
- "Bessern Sie sich immer in irgendetwas, leisten Sie sich aber diese guten Dienste nicht gewalttätig, sondern trachten Sie, das mit Vergnügen zu tun, so wie Gärtner handeln, die es aus Liebhaberei sind, wenn sie die Bäume ihrer Obstgärten ausschneiden."
(DASal 6,161)
- "Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, dass man sich den Notwendigkeiten der Zeit, des Ortes, des Anlasses und unserer Aufgaben anpassen muss. Ich gestehe Ihnen, dass ich keine Bedenken habe, von meiner Lebensordnung abzuweichen, wenn mich der Dienst meiner Herde festhält; denn dann muss die Liebe stärker sein als unsere eigenen Neigungen, so gut sie unsere Eigenliebe uns auch erscheinen lässt. Als ich diese Schrift verfasste, die ich Ihnen sende, war meine Absicht nicht, mich einzuengen, sondern vielmehr, mir eine Ordnung zu geben, ohne mich zu irgendwelchen Gewissensskrupeln zu verpflichten, denn Gott hat mir die Gnade verliehen, die hochheilige Freiheit des Geistes ebenso zu lieben wie die Zügellosigkeit und Leichtfertigkeit zu hassen."
(DASal 12,22)
- "Wir müssen oft unser Herz prüfen, um zu sehen, ob es auch bereit ist, sich all seiner Gewänder zu entledigen, um dann auch, wenn es an der Zeit ist, die dem Dienst der Liebe zuträglichen Neigungen wieder zu ergreifen, damit wir ganz nackt mit unserem göttlichen Erlöser am Kreuz sterben und dann als neuer Mensch mit ihm auferstehen."
(DASal 4,165)
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